Misano: Wo Dominic Schmitter mutiger werden muss
Dominic Schmitter
Eine kaputte Schelle am Wasserschlauch kostete Dominic Schmitter im zweiten Qualifying 15 Minuten Trainingszeit. «So etwas kann passieren, da kann das Team nichts dafür», nahm der Rheintaler seine Mechaniker in Schutz. «Mich hat das etwas Vertrauen gekostet, ich bin deswegen fast gestürzt.»
Schmitter beendete den Freitag auf Platz 20, zum Schnellsten Nicky Hayden (Honda) fehlen dem Grillini-Kawasaki-Youngster 3,260 sec. «Die Rundenzeit gelingt mir recht gut, ich bin aber nicht glücklich. Ich will eine halbe Sekunde vor Szkopek sein, er ist ein gefährlicher Fahrer, ich will vor ihm sein.»
Der Pole aus dem Team Toth Yamaha fuhr am Freitag 1/10 sec schneller als Schmitter und wurde 19. «Am Samstag muss ich etwas finden und einfach mehr Gas geben», ist sich der 22-Jährige bewusst. «Von meinen drei Sekunden Rückstand bin 2 ich. Die ganz schnellen Dreifach-Rechts in Misano, das sind Mutkurven. Wenn du dort nur ein bisschen das Gas lupfst, das macht so viel aus, dort verliert man die meiste Zeit.»
Positiv: Schmitter fuhr beinahe eine Sekunde schneller als sein Teamkollege Gianluca Vizziello, der die Strecke aus der Italienischen Meisterschaft bestens kennt. Was auch nicht jeder weiß: Grillini Kawasaki ist neben Toth Yamaha das einzige Team, das keinerlei Werksunterstützung bekommt.