Yamaha-Teamchef überzeugt: «Sind 2017 Titelanwärter»
Paul Denning (links) sieht sein Team im nächsten Jahr ganz vorne
2016 ist die erste Saison der neuen Yamaha R1 in der Superbike-WM, mit Sylvain Guintoli (Weltmeister 2014 mit Aprilia) und Alex Lowes hat man ein schlagkräftiges Fahrer-Duo unter Vertrag. Doch das Superbike aus dem japanischen Hamamatsu ist weniger konkurrenzfähig als von vielen erwartet. Pata Yamaha Teamchef Paul Denning nimmt Stellung.
«Der Wechsel von Suzuki zu Yamaha ist nicht nur ein komplett neues Motorrad, sondern auch ein komplett neues Arbeitssystem. Jetzt können wir als volles Rennteam antreten und Yamaha entwickelt das Bike in Japan und in Europa – natürlich mit unserem Input», erklärt der Brite. «Nachdem sie viel Zeit mit der neuen ECU im MotoGP Projekt verbrachten und zahlreiche Fortschritte machten – wie wir an den Ergebnissen von Rossi und Lorenzo sehen können – führte das nun zu einigen zusätzlichen Ressourcen für das Superbike-Projekt und das macht einen großen Unterschied.»
Die negative Sichtweise: Durch das MotoGP-Projekt verzögerte sich offensichtlich die Weiterentwicklung der YZF-R1 für die Superbike-WM!
«Das Bike hat in den letzten drei oder vier Rennen große Sprünge nach vorn gemacht», versichert Denning. «Der Input von Yamaha Japan war extrem wichtig und wir sind jetzt dort oder zumindest in etwa. Dazu sind die Bereiche, die noch mehr verbessert werden müssen, jetzt klarer definiert. Alles konzentriert sich auf 2017, obwohl wir natürlich noch versuchen im Rest der Saison die bestmöglichen Ergebnisse zu holen. Aber ehrlich gesagt wollen wir 2017 zu den ernsthaften Titelanwärtern gehören.»