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Chaz Davies weiter mit Ducati: Fette Gehaltserhöhung

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies bleibt Ducati treu

Chaz Davies bleibt Ducati treu

Bereits vor Wochen haben sich Chaz Davies und Ducati darauf geeinigt, dass sie bis Ende 2018 gemeinsam Superbike-WM fahren. Weil auch Kawasaki den Waliser haben wollte, muss Ducati tief in die Tasche greifen.

Als Weltmeister Jonathan Rea am 12. Mai 2016 als erster Spitzenpilot der Superbike-WM bis Ende 2018 bei Kawasaki verlängerte, fragten sich viele, worauf Teamkollege Tom Sykes wartet. Der Engländer pokerte hoch: um Geld, Einfluss und die Entwicklungsrichtung.

Letztlich hatte Kawasaki die Nase voll. Während des Barcelona-GP am ersten Juni-Wochenende wurden Gespräche mit Eugene Laverty geführt, schnell bestand Einigkeit. Am 16. Juni 2016 verlängerte Sykes nach monatelangen Verhandlungen seinen Vertrag mit dem Kawasaki-Werksteam um weitere zwei Jahre – einen Tag vor Ablauf des Ultimatums. Der Engländer steht seit 2010 in Diensten des japanischen Herstellers aus Kobe.

Vor den Verhandlungen mit Laverty hat Kawasaki bei Chaz Davies angeklopft und ihm eine prächtige Gage geboten. Ducati musste das Angebot daraufhin nachbessern und bezahlt ihm die kommenden zwei Saisons ein Fixum von jeweils 700.000 Euro.

Offiziell verkündet wurde die Vertragsverlängerung von Davies erst heute. «Ich bin sehr glücklich, dass ich mit Ducati um zwei Jahre verlängert habe», hielt Davies fest. «Beständigkeit ist in unserem Job extrem wichtig, wir kommen unserem Ziel stetig näher. Dieses Jahr können wir auf fast jeder Rennstrecke um den Sieg kämpfen. Und ich bin zuversichtlich, dass wir uns weiter verbessern können. Für Ducati zu fahren ist speziell: Alles wird mit Herz und Hingabe erledigt, ich fühle mich als Teil der Familie. Und es gibt eine direkte Verbindung zwischen der Produktion und dem Rennsport.»

Durch den Abschluss des Zwei-Jahres-Vertrags ist klar: Davies wird frühestens 2019 MotoGP fahren. Dann ist der neunfache Superbike-Laufsieger 32 Jahre alt. Kaum vorstellbar, dass ihn Ducati dann noch in der Königsklasse haben will.

Er selbst stellte gegenüber SPEEDWEEK.com klar: «Ich bräuchte Werksunterstützung und die richtigen Techniker. So ein Angebot könnte ich nicht ignorieren, das gibt es im Moment aber nicht. Weniger als eine faire Chance für mich selbst ziehe ich nicht in Betracht. Ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden zu versuchen, mit einem zehnten Platz glücklich zu sein. Das interessiert mich nicht.»

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