Nicky Hayden: «Lausitzring erinnert mich an die USA»
100 Prozent Amerikaner: Nicky Hayden
Donnerstagmorgen 10 Uhr, Nicky Hayden schwingt sich auf sein Rennrad, um sich in Stars and Stripes gekleidet für das Wochenende warm zu fahren. Als Trainingsgelände nützt der Amerikaner die Umgebung des Lausitzrings, mit Fahrradhelm und Sonnenbrille bewehrt erkennt ihn kaum jemand.
«Der Lausitzring erinnert mich an einige der amerikanischen Strecken», meinte der MotoGP-Weltmeister von 2006. «Im Gegensatz zum Großteil der Rennstrecken, die ins Innenfeld eines Ovals eine Strecke gebaut haben, hat der Lausitzring ein gutes Layout. Es gibt langgezogene Kurven, einige davon machen richtig Spaß. Die Strecke ist auch nicht komplett eben.»
Am 17. und 18. August hat Hayden mit dem Honda-Team auf dem EuroSpeedway getestet. In 1:36,8 min fuhr er die bis heute schnellste Runde mit einem Superbike, allerdings mit Qualifyer-Reifen. «Wir haben auch während dieses Tests kleine Fortschritte mit dem Motorrad erzielt, wie schon die ganze Saison», bemerkte der 35-Jährige. «Wo genau wir stehen, kann ich aber erst am Freitag sagen.»
Pieter Breddels, Technischer Direktor des Honda World Superbike Teams, meint: «Die Strecke scheint der Fireblade zu schmecken, auch wenn es nicht einfach war, die richtige Übersetzung zu finden. Hoffentlich bekommen wir das Motorrad so hin, dass beide Fahrer um Podestplätze kämpfen können.»
Vor dem Lausitzring liegen Nicky Hayden und Michael van der Mark in der WM-Wertung auf den Rängen 6 und 5. Mehr als Gesamtrang 4 (Davide Giugliano/Ducati) ist unter normalen Umständen unmöglich.