Sofuoglu-Ersatz: Honda vereitelt Plan von Kawasaki
Nach einem Sturz im Supermoto-Training musste sich Weltmeister Kenan Sofuoglu mehrfach an der rechten Hand operieren lassen. Nach den Testfahrten auf Phillip Island zu Wochenbeginn zog der Türke die Notbremse und entschied, dass er bei den ersten beiden Supersport-Rennen in Australien und Thailand nicht antreten wird.
Das Phillip-Island-Rennen bestreitet Kawasaki Puccetti ausschließlich mit Kyle Ryde, Randy Krummenacher lehnte das Angebot ab, neben den beiden Superbike-Rennen auch noch Supersport zu fahren.
Zwei Wochen nach Australien geht es in Thailand weiter. Teamchef Manuel Puccetti hatte den Einfall, Lokalheld Ratthapark Wilairot statt Sofuoglu auf die Werks-Kawasaki setzen. Der 28-Jährige gewann bei der Premiere 2015 das Supersport-Rennen in Buriram, über 50.000 Fans flippten damals aus und feierten ihn wie den König.
Doch daraus wird nichts.
«Er kann nicht für uns fahren, weil er für die Asien-Meisterschaft einen Vertrag mit Honda hat. Dieser verbietet ihm, für Kawasaki zu fahren», erklärte Puccetti SPEEDWEEK.com. «Außerdem hat er ebenfalls eine Handverletzung. Ich habe jetzt ein paar Mails verschickt, demnächst entscheide ich, wer in Thailand fährt. Wilairot war die erste Idee, auch die Dorna hätte sich sehr über einen starken Thailänder gefreut. Leider gibt es in Thailand außer ihm keinen Topfahrer, wir müssen uns deshalb in anderen Ländern umsehen.»
Nach seinen zwei Jahren in der Supersport-WM kehrte Wilairot 2016 in die Moto2-WM zurück, wo er wegen Erfolglosigkeit für dieses Jahr keinen Platz fand.