Sandro Cortese: «Darfst dir keinen Fehler erlauben»
Sandro Cortese startet am Sonntag von der Pole-Position
Nach seinem Wechsel aus der Moto2 in die Supersport 600 kommt Sandro Cortese mit den neuen Bedingungen immer besser zurecht. Nach Platz 3 auf Phillip Island, Platz 4 in Buriram und dem Sieg in Aragón scheint für den Schwaben in Assen der zweite Saisonsieg in greifbare Nähe gerückt.
«Ich habe mich jetzt an das Qualifying in dieser Klasse gewöhnt», gab der 28-Jährige bekannt, «du hast nur zwei Satz Reifen und darfst dir daher keinen Fehler erlauben. In der ersten Runde musst du eine annehmbare Zeit vorlegen und kannst dann ans Limit gehen.»
Das klappte in Assen sehr gut. Im letzten Run brannte Cortese mit 1:37,799 min einen neuen Pole-Rekord in den Asphalt und festigte seine zweite Pole-Position in Folge vor Yamaha-Werkspilot Lucas Mahias (F) und Raffaele De Rosa (I) auf der MV Augusta.
«In der Pole habe ich zuletzt ein bisschen gezittert», gab Cortese zu, «aber als ich gesehen habe, dass Mahias abgewinkt wurde, war ich beruhigt, dass es für die erste Startreihe gereicht hat.» Dabei fuhr der Kallio-Schützling eine halbe Sekunde schneller als im Training. Cortese: «Ich bin erfreut über meinen Grundspeed, der für das Podium reicht. Das Motorrad liegt jetzt ruhiger und ich habe ein gutes Gefühl für den Vorder– und den Hinterreifen, aber die letzten zwei Runden waren schon am Limit.»
Für das Rennen am Sonntag rechnet Sandro Cortese auch mit Randy Krummenacher, trotz dessen Zeitabfall im Qualifying: «Mit dem Krummi musst du im Rennen immer rechnen.»