MV Agusta: Alle Motoren von Jules Cluzel sind Schrott
Jules Cluzel forderte von seiner MV Agusta F3 offenbar zu viel
Sechs Motoren pro Fahrer/Motorrad sind in der Supersport-WM-Saison 2015 erlaubt, Probleme mit der Standfestigkeit der Triebwerke waren nur bei wenigen Teilnehmern zu beobachten. Auffällig war vor allem die MV Agusta F3 von Jules Cluzel, die regelmässig mit den höchsten Top-Speed-Werten glänzte.
Das ging jedoch auf Kosten der Haltbarkeit: Bereits nach dem vierten Saisonevent in Assen wanderten drei der sechs erlaubten Dreizylinder-Triebwerke in den Schrott! Durch zurückhaltende Trainings (Cluzel fuhr i.d.R. die wenigsten Runden) hielt der Franzose seine drei verbleibenden Motoren bis Jerez (das zehnte Rennwochende) am Leben.
Dann verletzte er sich bei einem Sturz und musste die Saison vorzeitig beenden. Seine Titelambitionen hätte er wohl ohnehin begraben müssen.
Denn schon in Magny-Cours musste sein Ersatzmann Nico Terol einen siebten Motor einbauen lassen. Das Reglement sieht dafür als Strafe einen Start aus der Boxengasse vor, fünf Sekunden nach dem offiziellen Start. Der Spanier kam nur als 14. ins Ziel.