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Werks-Ducati: Ventil abgerissen, Motorschaden!

Von Ivo Schützbach
Ein abgerissenes Ventil legte den Motor der Ducati still

Ein abgerissenes Ventil legte den Motor der Ducati still

Ducati-Werksfahrer Marc Moser klebt das Pech an den Hacken: Nach drei Runden im Qualifying des Superstock-1000-Cups in Aragón war der Motor seiner Panigale hinüber. Pole-Position für Luca Salvadori auf Aprilia.

Der Superstock-1000-Cup ist so stark besetzt wie nie zuvor: Fünf Hersteller schicken werksunterstützte Teams ins Rennen, dazu hat BMW mit Privatfahrer Roberto Tamburini ein heißes Eisen im Feuer.

Aprilia-Werksfahrer Luca Salvadori, BMW-Ass Tamburini und Yamaha-Werksfahrer Kev Coghlan landeten im Qualifying in Reihe 1, nur durch 0,056 sec getrennt.

Ondrej Jezek aus dem deutschen Ducati-Werksteam Triple-M by Barni fuhr auf Rang 5, einen Platz hinter seinen Markenkollegen Raffaele de Rosa (Althea Racing ). Der Frankfurter Marc Moser strandete auf Rang 32, nachdem der Motor seiner 1199 Panigale im Qualifying bereits nach drei Runden sein Leben ausgehaucht hatte.

SPEEDWEEK.com sprach mit Triple-M-Teamchef Matthias Moser.

Im dritten freien Training war Jezek Zweiter und Marc Zehnter: Was lief im Qualifying schief?

Bis zur letzten Kurve war Jezek Vierter, dann ist er auf zwei aufgefahren, die etwas langsamer waren als er. Platz 5 ist okay, damit sind wir zufrieden. Der Rückstand von 0,695 sec ist in Ordnung, die ersten drei sind halt erstaunlich schnell.

Weshalb wundert es dich, dass die Aprilia, BMW und Yamaha so schnell sind?

Nur BMW wundert mich, dafür gab es keine Anzeichen. Aber der Fahrer ist halt auch gut, Tamburini fuhr lange Supersport-WM, der ist sehr schnell.

Was die BMW kann, hat Ayrton Badovini mit Rang 6 im Superbike-Qualifying gezeigt.

Ja, erstaunlich. Ich hatte nicht Recht mit meiner Meinung über dieses Motorrad.

Marc hatte in der dritten Runde einen Motorschaden. Hattet ihr so etwas schon mal?

Nein, ein Ventil ist abgerissen, Materialfehler. Wir hatten keinen Öldruckverlust, kein Wasserverlust, gar nichts. Im Data-Recording haben wir gesehen, wie er auf der Geraden runtergeschalten hat und plötzlich der Motor aus war.

Wie viele Motoren sind im Superstock-Cup für die acht Rennen erlaubt?

Drei leider nur, das ist eine Katastrophe. Jetzt haben wir noch zwei Motoren für acht Rennen.

Auf wie viele Kilometer ist ein Motor ausgelegt?

2500.

Und wie viele Kilometer fahrt ihr an einem Rennwochenende?

600.

Theoretisch reicht das. Werdet ihr Leistung zurücknehmen, um auf Nummer sicher zu gehen?

Wenn wir etwas an der Drehzahl ändern, dann sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig. Wenn wir die letzten zwei Rennen einen Extra-Motor verwenden wollen, müssen wir halt vom letzten Startplatz losfahren.

Bislang warst du nur Teamchef deines Sohnes Marc, jetzt bist du Chef des Ducati-Werksteams. Ist das anders für dich?

Auf jeden Fall. Wir haben jetzt sehr gute Unterstützung von Ducati und einen ganz erfahrenen Motoren-Mann an unserer Seite. Er wusste sofort, wo das Problem liegt. Wenn ein Ventil abbricht, ist das ein Materialfehler. Auch bei der Elektronik haben wir sehr gute Hilfe.

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