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Mercedes: Erneut Rosenqvist oder doch mal Engel?

Von Andreas Reiners
Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist

Angesichts der möglichen Reduzierung des Fahrerfeldes der DTM wird sich Mercedes erst nach der Saison mit Personalien beschäftigen. Eine gilt es allerdings schon jetzt zu lösen.

Denn nachdem Felix Rosenqvist auf dem Nürburgring zum zweiten Mal den in die Formel 1 aufgestiegenen Esteban Ocon ersetzte, könnte es beim kommenden Rennwochenende in Budapest einen weiteren Tausch geben: Maro Engel kann auf eine Chance in einem DTM-Auto unter Wettbewerbsbedingungen hoffen.

In Moskau war Engel noch wegen eines anderweitigen Einsatzes verhindert, Rosenqvist war demnach die logische Lösung. Auf dem Moscow Raceway hatte der Schwede bei seinem Debüt mit einer Fahrt in die Punkte überzeugt. Auf dem Nürburgring erhielt er folgerichtig eine weitere Chance, sich erneut zu beweisen.

Und der 24-Jährige nutzte sie. Am Samstag fuhr er im Qualifying auf einen starken siebten Platz. Im Rennen zahlte er dann ein wenig Lehrgeld und schaffte es nicht in die Punkte. Nach seinem siebten Rang sagte der Schwede, seine Runde sei besch....gewesen, es hätte eine Pole-Runde sein können. Was unterstreicht, wie ambitioniert er die Sache angeht. «Der Job, den er macht, ist ziemlich beeindruckend. Er ist on fire. Er hat da Bock drauf und geht es richtig an», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.

Am Sonntag hatte er auf Platz elf liegend Pech, als er wegen einer unsicheren Freigabe bei seinem Pflichtstopp eine Durchfahrtsstrafe absitzen musste. «Obwohl das Ergebnis am Ende nicht gestimmt hat, denke ich, dass ich mich im Rennen besser als zuvor geschlagen habe», sagte er und ließ durchblicken, dass er von einer weiteren Chance ausgeht: «Das stimmt mich zuversichtlich für die nächsten Rennen.»

Für Mercedes wäre ein Wechsel die Chance, auch im Hinblick für 2017, einen möglichen neuen Fahrer unter Wettbewerbsbedingungen zu testen. Sollte Engel, wie Rosenqvist offizieller Ersatzfahrer, in Budapest ins Auto dürfen, wäre er allerdings kein Unbekannter.

Von 2008 bis 2011 fuhr der 31-Jährige bereits für Mercedes in der Tourenwagenserie. Bei 42 Starts holte er 16 Punkte, konnte dabei aber nicht nachhaltig überzeugen. Engel ist amtierender GT-World-Cup-Champion, gewann 2015 beim prestigeträchtigen Macau Grand Prix GT Cup und gewann zuletzt die 24 Stunden am Nürburgring. 2017 wird er zudem in der Formel E für Venturi an den Start gehen.

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