WM-Leader Nico Rosberg: «Zweite Ränge reichen nicht»
Nico Rosberg trottet davon, Lewis Hamilton triumphiert
Fast das ganze Jahr über hat sich Nico Rosberg eisern an sein Motto gehalten: «Ich nehme ein Rennen ums andere, ich will jeden Grand Prix gewinnen, abgerechnet wird im Herbst.»
Natürlich wird längst gerechnet, schon im Frühling, im Sommer auch und in den letzten Wochen besonders. Nico präzisiert: «Natürlich ist mir die WM-Situation bewusst. Aber ich nicht mit zweiten Rängen den Titel einfahren. Ja, ich weiss, dass ich in Mexiko gewissermassen den ersten Match-Ball habe und rein mathematisch den Titel einfahren könnte. Aber wieso soll ich mir darüber den Kopf zerbrechen?»
Nico hat 26 Punkte Guthaben auf Lewis. Fällt Hamilton in Mexiko aus und Rosberg gewinnt, dann beträgt der Vorsprung 51 Punkte – uneinholbar für Lewis in Interlagos und auf der Insel Yas von Abu Dhabi.
Nico weiter: «Zweite Ränge reichen mir nicht. Ich wollte hier in den USA gewinnen, im Moment ärgere ich mich, dass das nicht geklappt hat. Deshalb habe ich ja nach dem Grand Prix gesagt, dass ich das Ergebnis als Schadensbegrenzung sehe. Nun muss ich akzeptieren, dass der Sieg hier eben nicht möglich war, ab morgen denke ich nur noch an Mexiko und da will ich wie im Vorjahr gewinnen.»
«Ich freue mich einfach, dass ich in einer tollen Ausgangslage bin, um den WM-Titel zu holen, aber ich will nicht rechnen. Ich will weiter Rennen gewinnen.»
Um ein Haar wäre alles schief gegangen: Unter virtueller Safety-Car-Phase, als Rosberg neue Reifen erhalten hatte, da schaut es einen Moment so aus, als würde der WM-Leader unter Gelb am überrundenten Pascal Wehrlein vorbeigehen. Was eine Strafe nach sich gezogen hätte.
Nico erklärt: «Bis zu einer bestimmten Linie darfst du überholen. Pascal war zu langsam unterwegs, ich probierte vorbei zu gehen, dann aber sah ich, dass das nicht klappen wird, also brach ich das Manöver ab. Sobald du die betreffende Linie überfahren hast, ist es unter Gelb natürlich untersagt, einen Gegner zu überholen. Das hatte ich natürlich im Hinterkopf.»
«Ich entspanne nun hier in Austin, dann fliege ich nach Mexiko-Stadt, da haben wir am Mittwoch ein paar PR-Termine.»
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