Lewis Hamilton nach Abu Dhabi-Pole: Daniel, gib Gas!
Lewis Hamilton zu Beginn des Abschlusstrainings
«Mehr als Erster sein, kann ich nicht», hat Lewis Hamilton nach seinen Siegen in Texas, Mexiko-Stadt und São Paulo gesagt, und so macht der Engländer auch in Abu Dhabi weiter – zum dritten Mal auf dem Yas Marina Circuit nach 2009 und 2012 auf Pole, seine zwölfte Pole der Saison (so viele wie noch nie in seiner Formel-1-Karriere), seine 61. insgesamt. Damit hat er das Fundament für einen guten Saisonabschluss gegossen. Hamilton sichert Mercedes überdies die 20. Pole der Saison, ein neuer Rekord.
Lewis sagt: «Ich habe ein tolles Wochenende bisher. Es fühlte sich seltsam an, hierher zu kommen, im Wissen, dass ich das letzte Mal ein so tolles Auto fahren kann. Denn dies ist der beste Formel-1-Renner, den ich je bewegt habe.»
«Wir haben von Anfang an eine gute Abstimmung gefunden, das ganze Team hat makellos gearbeitet – ich bedanke mich für das fabelhafte Auto, das sie mir hingestellt haben.»
Nico Rosberg war im ersten Sektor der Schnellere, Lewis dann aber im zweiten und dritten Pistenabschnitt. Lewis: «Ich wollte es in der ersten Kurve nicht übertreiben. Den Rest der Runde hatte ich unter Kontrolle.»
«Mein Plan fürs Rennen? Vorne bleiben! Das hat bislang ganz gut geklappt. Nun setzte ich mich mit den Technikern zusammen, und wir hecken eine gute Startegie aus.»
Die könnte auch Daniel Ricciardo beeinträchtigen, der davon spricht, die Mercedes ein wenig aufzumischen, wenn der Plan mit der anderen Reifenstrategie aufgeht – der Australier geht wie Max Verstappen mit der superweichen Mischung ins Rennen, damit sollte er länger fahren können als die Gegner mit ihren ultraweichen Walzen.
Lewis: «Ich fand die Bemerkung von Daniel interessant, dass er sich da einmischen will. Von mir aus gerne.»
Ricciardo grinst: «Ah, du willst, dass ich das Rennen gewinne?»
Hamilton lacht zurück: «Also so weit würde ich nicht gehen. Aber wenn du Zweiter wirst und den Max gleich noch mitziehst, dann kann ich gut damit leben.»
Klar, denn dann würde Rosberg höchstens Vierter, und Hamilton wäre Weltmeister.
Lewis wirkt nach dem Qualifying extrem entspannt: «Ich weiss, wie es sich anfühlt, in einem WM-Kampf zu sein. Ich kann hier frei fahren, denn ich habe nichts zu verlieren.»
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