Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Erste Bilder: Red Bull Racing mit Esso und Mobil

Von Mathias Brunner
​Die vierfachen Formel-1-Weltmeister von Red Bull Racing haben sich bei ihrem neuen Partner ExxonMobil in Houston (Texas) vorgestellt. Dabei wurde auch gezeigt, wie 2017 für Esso und Mobil geworben wird.

So etwas haben die Fachkräfte auf dem «Houston Campus» von ExxonMobil noch nie gesehen und gehört: Rund 10.000 Menschen arbeiten auf dem Gelände mit dem scheinbar schwebenden Kubus, beinahe eine kleine Stadt, die 2015 fertiggestellt worden ist, im Norden des Zentrums von Houston. Nun versammelten sich die Mitarbeiter des US-amerikanischen Mineralölkonzerns, um den Formel-1-Renner von Daniel Ricciardo zu sehen und vor allem zu hören.

Denn der vierfache GP-Sieger aus Australien rückte mit jenem Red Bull Racing RB7-Renault aus, mit dem Sebastian Vettel 2011 Weltmeister wurde – im Heck ein herrlich kreischender 2,4-Liter-V8-Motor.

Red Bull Racing hat sich auf diese Weise dem neuen Partner aus Texas vorgestellt, der zuvor 21 Jahre lang im Formel-1-Sport mit McLaren kooperiert hatte.

ExxonMobil arbeitet weltweit mit 74.000 Mitarbeitern und setzte 2015 268,9 Milliarden US-Dollar um. Es handelt sich um den fünftgrössten Mineralölhersteller der Welt hinter Saudi Aramco sowie den chinesischen Firmen Sinopec, China National und PetroChina.

Die Zusammenarbeit zwischen Red Bull Racing und ExxonMobil ist Teil einer höchst ungewöhnlichen Konstellation: Renault liefert Motoren an Red Bull Racing und ans eigene Werksteam. Bei RBR heisst der Motor TAG-Heuer und wird mit Produkten von ExxonMobil betrieben, beim Werksteam heisst der Motor natürlich Renault und läuft mit BP und Castrol. Bislang hatte Renault im GP-Sport mit Produkten von Total gearbeitet. Auch der frühere ExxonMobil-Partner McLaren wird mit BP und Castrol arbeiten (was offiziell aber noch unbestätigt ist).

Zurück nach Houston: Die Fotos von Ricciardo im Rennwagen zeigen –  die Schriftzüge für den Esso-Kraftstoff prangen auf dem Frontflügel, jene der Schmierstoffprodukte Mobil1 auf dem Heckflügel. Es ist davon auszugehen, dass diese Platzierungen auch beim 2017er Rennwagen verwendet werden, der ab 27. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zum ersten Wintertest ausrückt. Die Flügelendplatten sind nicht mehr in Rot gehalten, wie zuvor mit Renault-Partner Total, sondern Dunkelblau. Je nach GP-Austragungsort wird Red Bull Racing mit Exxon fahren oder mit Esso.

Der Name Esso leitet sich übrigens von der Abkürzung der früheren Mutterfirma ab – Standard Oil, also SO. Anfangs der 70er Jahre wechselte das Unternehmen dann die Bezeichnung zum Phantasienamen Exxon (der aber noch immer ein wenig nach Esso klingt).

Mehr Bilder der Demofahrt von Daniel Ricciardo sowie einige kurze Videos finden Sie auf der Twitter-Seite von Red Bull Racing

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