Franz Tost: «Positive Kommentare von beiden Fahrern»
Franz Tost: «Das wird mit Blick auf die Weiterentwicklung ein teures Jahr»
Das Toro Rosso-Team verpasste in der ersten Testwoche in Barcelona wertvolle Streckenzeit, weil gleich mehrere Male ein Wechsel der Antriebseinheit nötig wurde. Teamchef Franz Tost bestätigt am letzten Testtag der ersten Woche: «Es ist ein komplett neues Auto und die Probleme, die wir hatten, haben verschiedene Ursachen. Gestern hatten wir etwa ein Problem mit einem Kupplungslager, als Daniil unterwegs war. Als dann Carlos unterwegs war, entschied sich Renault, en Motor zu wechseln. Und auch heute morgen haben wir die Antriebseinheit ausgetauscht.»
Und der Österreicher klagt: «Leider haben wir wichtige Testzeit verloren, denn gestern wollten wir mit Carlos auf den weichen Reifen raus, um zu sehen, wie sich das Auto auf einer anderen Mischung verhält. Vielleicht können wir das heute am späteren Nachmittag nachholen. Es sind sehr wichtige Daten, denn alle Daten, die wir derzeit haben, wurden vorwiegend mit den mittelharten Reifen gesammelt.»
Trotzdem hat der Tiroler auch Positives zu berichten, denn abgesehen von den Problemen, welche für die Zwangspausen sorgten, ist er mit dem neuen STR12 zufrieden. «Das Auto ist gut, beide Fahrer haben positive Kommentare zum Auto abgegeben. Es ist auf der Bremse sehr stabil und auch am Kurveneingang. Auch die Beschleunigung ist ziemlich gut. Die Fahrer waren überrascht vom Abtrieb, aber das war mit den neuen Regeln zu erwarten.»
Tost weiss, dass die Saison 2017 eine besondere Herausforderung wird: «Das wird mit Blick auf die Weiterentwicklung ein teures Jahr, denn die Teams werden an jedem Rennen neue Teile bringen und auch wir werden hoffentlich viele Weiterentwicklungen haben, die uns mehr Performance bringen.»
Das Budget wurde trotzdem nicht signifikant erhöht, wie der 61-Jährige verrät: «Nein, wir müssen innerhalb eines bestimmten Rahmens bleiben. Zum Glück haben wir bei Toro Rosso nun eine sehr gute Infrastruktur. Vor allem die Aerodynamik-Teile werden im Haus produziert, deshalb sollten wir es auch schaffen, innerhalb der Vorgaben zu bleiben.»