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Yusuke Hasegawa: «Honda steht 100 Prozent zu McLaren»

Von Rob La Salle
Honda-Projektleiter Yusuke Hasegawa

Honda-Projektleiter Yusuke Hasegawa

​Im Rahmen der Barcelona-Wintertests machte im Fahrerlager zu Runde: Die Krise zwischen McLaren und Honda könnte vielleicht zur Trennung führen. Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa dementiert.

Kehrt McLaren 2018 zum früheren, langjährigen Partner Mercedes zurück? Diese Frage steht nicht erst seit dem katastrophalen Barcelona-Wintertest von McLaren mit Honda im Raum. Wegen anhaltender Motorprobleme kamen Superstar Fernando Alonso und der Belgier Stoffel Vandoorne an den acht Testtagen kaum zum Fahren.

Fazit von Alonso: «Wir haben nur ein Problem – und das ist die Antriebseinheit. Der Motor ist nicht standfest, und er ist brustschwach. Wir sind auf den Geraden zwischen 30 und 40 km/h langsamer als die anderen. Auf jeder Geraden. Und wenn du um so viel hinterherhinkst, dann ist es schwierig, das wahre Gefühl für das Auto zu erhalten. Keiner kann sagen, was der Wagen machen würde, wenn wir richtig auf Speed wären.»

Die Verunsicherung ist gross – wann bekommt Honda es endlich auf die Reihe, einen konkurrenzfähigen Motor zu bauen? Weder Mercedes noch McLaren kommentieren, dass McLaren-Teilhaber Mansour Ojjeh bei Mercedes vorgesprochen habe, um die Lage für 2018 zu sondieren. McLaren-Teamchef Eric Boullier hat bestätigt, dass die Beziehung zwischen dem englischen Rennstall und dem japanischen Motorpartner unter Hochdruck stehe. Es hat auch nicht geholfen, dass der Franzose festhielt: «Mit einem Mercedes-Motor würden wir gewinnen.»

Doch Honda-Formel-1-Projektleiter Yusuke Hasegawa will von Trennung nichts hören. Der Japaner sagt gegenüber Autosport: «Natürlich haben wir eine Situation, die wir uns bei der Rückkehr in die Formel 1 so nicht vorgestellt hatten. Aber wir stehen zu 100 Prozent zu unserem Engagement in der Formel und zu unserem Partner McLaren. Wir glauben an diese Partnerschaft, so wie das McLaren auch tut. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir als ein Team arbeiten. Priorität hat, ehrlich und offen zu kommunizieren, um den Schwierigkeiten gemeinsam zu begegnen. Das ist für uns kein Kurzzeit-Projekt.»

«Es ist offensichtlich, dass die Probleme unsere Testzeit in Barcelona eingeschränkt haben und die Saisonvorbereitung erschwert haben. Aber wir konnten dennoch sehr viele nützliche Daten sammeln. Es handelt sich um viele verschiedene Probleme, die wir angehen müssen. Erste Gegenmassnahmen haben wir während der Tests eingeleitet, und die haben sich bewährt.» (Hier spricht Hasegawa von einem Problem mit der Ölversorgung. Änderungen am Öltank führten zum gewünschten Ergebnis. M.B.)

«Was die Leistung angeht, so müssen wir nachlegen. Wir werden in Australien eine andere Motorelektronik haben, um die Fahrbarkeit zu verbessern. Zudem arbeiten wir Tag und Nacht daran, mehr Leistung zu erzeugen.»

Die Testbestzeiten von Barcelona

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:18,634 (superweich, 365 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,024 (ultraweich, 591)
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (superweich, 628)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:19,352 (ultraweich, 468)
5. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (ultraweich, 414)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,438 (superweich, 374)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:19,837 (ultraweich, 307)
8. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:19,885 (ultraweich, 314)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (ultraweich, 337)
10. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,116 (ultraweich, 349)
11. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,161 (ultraweich, 365)
12. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:20,205 (ultraweich, 283)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,335 (weich, 386)
14. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:20,416 (superweich, 277)
15. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari, 1:20,504 (superweich, 369)
16. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,110 (ultraweich, 341)
17. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:21,348 (ultraweich, 235)
18. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:21,389 (ultraweich, 190)
19. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,670 (superweich, 445)
20. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:22,347 (ultraweich, 192)
21. Antonio Giovinazzi (I) Sauber C36-Ferrari 1:22.401 (ultraweich, erste Testwoche) (151)
22. Alfonso Celis Jr (MEX), Force India VJM10-Mercedes 1:23,568 (ultraweich, erste Testwoche) (71)

Rundenzahl der Fahrer

1. Valtteri Bottas, 628 Runden
2. Sebastian Vettel, 591 Runden
3. Lewis Hamilton, 468 Runden
4. Marcus Ericsson, 445 Runden
5. Felipe Massa, 414 Runden
6. Lance Stroll, 386 Runden
7. Kevin Magnussen, 369 Runden
8. Esteban Ocon, 365 Runden
Kimi Räikkönen, 365 Runden
10. Sergio Pérez, 349 Runden
11. Max Verstappen, 347 Runden
12. Romain Grosjean, 346 Runden
13. Daniel Ricciardo, 337 Runden
14. Nico Hülkenberg, 314 Runden
15. Carlos Sainz, 307 Runden
16. Jolyon Palmer, 283 Runden
17. Daniil Kvyat, 277 Runden
18. Stoffel Vandoorne, 235 Runden
19. Pascal Wehrlein, 192 Runden
20. Fernando Alonso, 190 Runden
21. Antonio Giovinazzi, 151 Runden
22. Alfonso Celis Jr, 71 Runden

Rundenzahl und Kilometer der Teams

1. Mercedes 1.096 Runden, 5102 Kilometer
2. Ferrari 956 Runden, 4450 Kilometer
3. Williams 800 Runden, 3724 Kilometer
4. Sauber 788 Runden, 3668 Kilometer
5. Force India 785 Runden, 3654 Kilometer
6. Haas 715 Runden, 3328 Kilometer
7. Red Bull 684 Runden, 3.184 Kilometer
8. Renault 597 Runden, 2779 Kilometer
9. Toro Rosso 584 Runden, 2719 Kilometer
10. McLaren 425 Runden, 1978 Kilometer

Die Laufleistung der Motoren

1. Mercedes (Mercedes, Force India, Williams) 2.681 Runden, 12.480 Kilometer
2. Renault (Renault, Red Bull, Toro Rosso) 1.865 Runden, 8.682 Kilometer
3. Ferrari (Ferrari, Haas, 2017er Motor) 1.671 Runden, 7778 Kilometer
4. Ferrari (Sauber, 2016er Motor) 788 Runden, 3.668 Kilometer
5. Honda (McLaren) 425 Runden, 1.978 Kilometer

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