Carlos Sainz: «Ein guter, aber nicht perfekter Tag»
Carlos Sainz: «Trotz des schlechten Starts endete das Qualifying ziemlich gut»
Carlos Sainz durfte sich nach dem Qualifying zum Australien-GP nicht nur über den achten Platz freuen. Das Toro Rosso-Talent durfte auch seinen ersten Triumph im internen Quali-Duell gegen seinen Teamkollegen Daniil Kvyat bejubeln. Denn der Spanier reihte sich mit seiner Bestzeit von 1:24,487 min direkt vor dem Russen ein.
Allerdings trennten Kvyat am Ende nur zweieinhalb Hundertstel von seinem Teamkollegen. Vielleicht fiel Sainz' Tagesbilanz deshalb nicht euphorisch aus. Der Spross der gleichnamigen Rallye-Legende fasste zusammen: «Das war heute ein guter Tag, aber er war nicht perfekt. Im Vergleich zu gestern waren wir heute zu Beginn des Abschlusstrainings bei der Fahrzeug-Balance ziemlich weit vom Optimum entfernt. Ich hatte kein so gutes Vertrauen ins Auto wie noch am Vortag. Deshalb konnte ich auch nicht von Anfang an Vollgas geben, sondern musste mich herantasten.»
«Trotz des schlechten Starts endete das Qualifying ziemlich gut», beeilte sich der 22-Jährige aus Madrid anzufügen. «Es war nicht einfach, ins Q3 zu kommen, es wurde sehr eng. Doch am Ende habe ich eine gute Runde zusammenbekommen und ich bin deshalb auch zufrieden mit unserem Ergebnis. Als Team dürfen wir uns besonders darüber freuen, dass es beide Autos ins letzte Segment geschafft haben. Der achte Startplatz ist ein guter Ausgangspunkt und ich denke, das wird ein sehr spannendes Rennen.»
Auch Teamkollege Kvyat betonte: «Es ist gut, mit beiden Autos ins Q3 zu kommen, damit können wir zufrieden sein. In den Vorsaisontests in Barcelona haben wir vor einigen Wochen etwas viel Zeit verloren, deshalb konnten wir uns hier in Melbourne auch das ganze bisherige Wochenende stetig steigern. In der Nacht auf Heute haben wir einen weiteren guten Fortschritt erzielt und ich brachte im Qualifying, das sehr hart umkämpft war, eine gute Runde zusammen.»
«Das erste Qualifying-Segment war sehr schwierig, denn die Streckencharakteristik ändert sich hier sehr schnell. Wir mussten also schnell herausfinden, was wir zu tun haben», gestand der 22-Jährige aus Ufa unumwunden. «Das ist uns gelungen und ich möchte jedem im Team zur hervorragenden Arbeit, die bisher geleistet wurde, gratulieren. Wir sind also ziemlich zufrieden mit dem heutigen Ergebnis, haben einen guten Fortschritt erzielt und das Auto so hinbekommen, dass mein Vertrauen wieder da ist. Wir freuen uns schon darauf, diese Vorteile im Rennen morgen zu nutzen und ein gutes Ergebnis einzufahren.»