Romain Grosjean: «Von Startplatz 9 ist alles möglich»
Romain Grosjean weiss: «Es wird ein langes Rennen, in dem der Reifenabbau eine grosse Rolle spielen wird»
In der letzten freien Trainingsstunde vor dem Qualifying zum Bahrain-GP hatte Romain Grosjean grösste Mühe, seinen Renner auf der Bahn zu halten. Er klagte erst über starkes Untersteuern, dann übersteuerte sein VF-17 und schliesslich produzierte der Genfer in der vierten Kurve einen Crash.
Doch pünktlich zum Abschlusstraining kam der Haas-Hoffnungsträger, der am Montag seinen 31. Geburtstag feiert, auf Touren. Seinen Einzug ins Top-10-Stechen quittierte er denn auch mit einem kleinen Geburtstagsständchen für sich selbst. Nachdem er sich schliesslich über den neunten Platz freuen durfte, erklärte er: «Das ist ein grossartiger Startplatz für das Rennen. Im vergangenen Jahr haben wir von dort aus den fünften Platz erzielt – es ist also alles möglich!»
«Es wird ein langes Rennen, in dem der Reifenabbau eine grosse Rolle spielen wird. Ich freue mich schon darauf», fügte Grosjean an, und lobte: «Die Jungs haben einen grossartigen Job gemacht und das Auto fürs Qualifying stark verbessert.»
Auf der anderen Seite der Haas-Box herrschte hingegen Frust pur. Kevin Magnussen musste eine bittere Pille schlucken und den letzten Startplatz hinnehmen. Der Däne erwischte ein schlechtes Timing, denn sein letzter Q1-Versuch wurde von den gelben Flaggen unterbrochen, die wegen Carlos Sainz' Stopp auf der Piste geschwenkt wurden.
«Das ist einfach Pech», seufzte der 24-Jährige. «Aber natürlich ist das immer sehr ärgerlich. Trotzdem müssen wir uns nun aufraffen und schauen, dass wir ein gutes Rennen hinbekommen. In China waren die Bedingungen etwas besser, um sich zurückzukämpfen, aber wir werden dennoch nichts unversucht lassen. Wir wissen, dass viel passieren kann, deshalb gibt es auch keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben.»
Teamchef Günther Steiner fasste zusammen: «Romain hat den neunten Startplatz geholt, und das ist genau da, wo wir derzeit stehen sollten, wenn wir einen guten Tag haben. Kevin hatte einfach Pech mit den gelben Flaggen, sonst hätte er es bestimmt ins zweite Qualifying-Segment geschafft.»