Toto Wolff (Mercedes): «Vorsprung auf Ferrari trügt»
Toto Wolff: «Das kann morgen schon eng werden»
Valtteri Bottas sicherte sich im Flutlicht-Qualifying von Bahrain seine erste Formel-1-Pole. Der Silberpfeil-Pilot umrundete den 5,412 km langen Bahrain International Circuit 23 Tausendstel schneller als sein Teamkollege Lewis Hamilton und erntete damit viel Lob von seinen Vorgesetzten.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff schwärmte im TV-Interview mit den Kollegen von ORF: «Es freut mich sehr für Valtteri. Nachdem er in China ein unglückliches Rennen hatte vorne zu sein, ist natürlich super. Der Abstand zu Ferrari ist auch gut für einen Samstag, also für heute ist alles gut.»
Am Ende hatten die Silbernen etwa eine halbe Sekunde Vorsprung auf die rote Konkurrenz. Dabei hatte alles auf ein knappes Qualifying-Ergebnis hingedeutet. «Schwierig zu sagen, warum das so ist», gestand Wolff. «Es ist hier unheimlich heiss und man muss die Abstimmung genau hinkriegen. Das ist auch das, was uns für morgen ein bisschen Sorgenfalten bereitet. Ferrari hat über Untersteuern geklagt. Das heisst, dass sie vielleicht ein bisschen mehr in Richtung Renn-Set-up gegangen sind. Das werden wir morgen sehen.»
Und auch Rivalen Red Bull Racing hat der Wiener noch nicht abgeschrieben: «Natürlich können die auch gefährlich werden. Sie haben auch ein paar gute Sessions gehabt. Man muss Red Bull Racing immer ernst nehmen, denn sie haben die Ressourcen, die man benötigt, um nach vorne zu kommen, und auch viele gute Leute. Das kann morgen schon eng werden.»
Im Sky Sports 1-Interview fügte Wolff an: «Ich glaube, dass es morgen auf die Strategie ankommen wird. Das Rennen wird sicher spannender, als es die fünf Zehntel von heute vermuten lassen. Denn im Renntrimm liegen nicht so viel Zeit zwischen uns. Ich erwarte einen sehr spannenden GP.»
Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda lobte: «Valtteri hat einen super Job gemacht und das unglückliche China-Rennen abgehakt. Das ist auch die einzige richtige Strategie, um damit klarzukommen. Für sein Selbstbewusstsein ist diese Pole sehr wichtig.»
Der dreifache Weltmeister gestand auch: «Ich hatte mehr von Ferrari erwartet und mir vor dem Training ihretwegen grosse Sorgen gemacht. Aber Lewis hat auch einen super Job gemacht und es nach vorne geschafft. Jetzt starten zwei Mercedes aus der ersten Reihe – das bevorzuge ich auch.»