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Toto Wolff zur Stallorder: «Unangenehme Entscheidung»

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff: «Aus irgendeinem Grund haben die superweichen Reifen überhitzt»

Toto Wolff: «Aus irgendeinem Grund haben die superweichen Reifen überhitzt»

Die Mercedes-Piloten tauschten im Bahrain-GP die Plätze, um Lewis Hamilton eine Chance auf den Sieg einzuräumen. Der Plan ging schief, dennoch ist Motorsportdirektor Toto Wolff überzeugt, richtig gehandelt zu haben.

Natürlich musste Toto Wolff nach dem Bahrain-GP zum Positionswechsel seiner Mercedes-Schützlinge Valtteri Bottas und Lewis Hamilton Stellung nehmen. Der Motorsportdirektor der Silberpfeile erklärte vor laufender Kamera: «Wir versuchen, die Reihenfolge zu belassen und nicht einzugreifen, denn es ist eine schwierige Entscheidung, die man fällen muss. Aber es kommt der Zeitpunkt, in der man wählen muss, ob man das Rennen verliert oder eine nicht so nette Entscheidung fällt.»

Und was lief bei den Silberpfeilen alles schief? Toto dazu im ORF-Interview: «Ich glaube, das lässt sich nicht auf ein einziges Ereignis zurückführen, wir haben ein paar Fehler gemacht. Valtteri ist mit einem zu hohen Reifendruck losgefahren, weil uns der Generator eingegangen ist am Start. Damit hat er keine Pace gehabt und dadurch hat er dem Vettel erst diese Undercut-Möglichkeit gegeben. Von da an waren wir im Hintertreffen und haben versucht, das so gut wie möglich wieder hinzukriegen. Manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du.»

Dass es am Ende mit dem Sieg nicht klappte, hatte nichts mit der Reifenstrategie zu tun. Auf die Frage, warum man bei Hamilton für den letzten Stint die weiche Mischung gewählt hatte, erzählte der Wiener: «Weil es der schnellere Reifen war. Aus irgendeinem Grund haben die superweichen Gummis überhitzt. Sie hätten vielleicht zwei Runden was hergegeben, aber der härtere war zu diesem Zeitpunkt eindeutig der schnellere Reifen.»

Und wie bewertet Wolff das Kräfteverhältnis an der Spitze des Feldes? «Wir liegen ziemlich gleichauf mit Ferrari, auf einer Runde haben wir einen kleinen Vorteil. Im Rennen, wenn man auf die Reifen achten muss, haben sie die Nase knapp vorne. Ich glaube auch nicht, dass dieses Rennen ein Urteil zulässt, denn wir wissen nicht, was passiert wäre, hätte Lewis von Anfang an die Führung übernommen.»

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