Valtteri Bottas (Mercedes) 1.: Einige Tricks gelernt
Bestzeit für Valtteri Bottas
Die Bestzeit am zweiten Bahrain-Testtag für Valtteri Bottas mag täuschen und doch ist sie echt. Sie täuscht, weil sie der Finne mit ultraweichen Reifen gefahren hat, Sebastian Vettel seine eigene Bestzeit mit Ferrari aber nur mit superweichen Reifen. Und doch ist sie echt, weil Lewis Hamilton auf den superweichen Pirelli am Dienstag auch nicht schneller war als Bottas mit diesen rot markierten Walzen.
Und damit sind wir voll im Thema. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der Ferrari mit den Formel-1-Einheitsreifen von Pirelli besser umgeht als der Silberpfeil. Also stand die Arbeit mit den Reifen im Fokus bei Weltmeister Mercedes.
Dazu aerodynamische Analysen, Motorentwicklung sowie vertiefende Arbeit mit der Abstimmung – um die Schwierigkeiten mit dem Set-up von Bottas im Bahrain-GP zu ergründen.
Keiner fuhr heute in Bahrain mehr als der Finne: 143 Runden oder 774 Kilometer. Abgesehen von einem mechanischen Problem mit dem Lenkrad, worauf der Mercedes stehenblieb, gab es keine Probleme.
Der gegenwärtige WM-Dritte Bottas sagt: «Das war ein guter Tag. Wir konnten sehr viel fahren. Unser Hauptaugenmerk lag den ganzen Tag auf der Schlagkräftigkeit im Dauerlauf. Diese hat uns am Sonntag im Vergleich zu Ferrari ein wenig Schwierigkeiten bereitet. Wir haben einige interessante Dinge ausprobiert, um Lebensdauer der Reifen und Renntempo zu verbessern. Jetzt haben wir eindeutig jede Menge Daten, um sie heute Abend zu analysieren. Ich glaube, dass auch ich heute einige Tricks gelernt habe. Es ist hart, nach zwei aufeinanderfolgenden Rennen noch für einen Test hier in Bahrain zu bleiben. Aber die Jungs haben an den beiden Testtagen grossartig gearbeitet. Jetzt geht es für ein paar Tage nach Hause, bevor dann das nächste Rennen in Russland auf dem Programm steht.»
Bahrain-Test, Tag 2
1. Valtteri Bottas (SF), Mercedes W08, 1:31,280 min (143 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:31,574 (64)
3. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:31,884 (68)
4. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:32,108 (81)
5. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari, 1:32,120 (88)
6. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:32,142 (60)
7. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR12-Renault, 1:32,213 (61)
8. Gary Paffett (GB), Williams FW40-Mercedes, 1:32,253 (126)
9. Sergej Sirotkin (RU), Renault RS17, 1:32,287 (90)
10. Pierre Gasly (F), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:32,568 (65)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:34,462 (91)
12. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:35,015 (70)
Bahrain-Test, Tag 1
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:31,358 min (97 Runden)
2. Antonio Giovinazzi (I), Ferrari SF70-H, 1:31,984 (93)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:32,349 (45)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:32,452 (87)
5. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:32,509 (56)
6. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:33,624 (74)
7. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:33,729 (35)
8. Sean Gelael (RI), Toro Rosso STR12-Renault, 1:33,885 (78)
9. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:33,894 (89)
10. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:33,939 (70)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:34,550 (106)
12. Oliver Turvey (GB), McLaren MCL32-Honda 1:35,011 (17)
Testfahrten 2017
Tests innerhalb und nach der Saison
1./2. August: Budapest
28./29. November: Abu Dhabi
Testfahrten Pirelli
18./19. April: Ferrari in Bahrain
16./17. Mai: Renault und Toro Rosso in Barcelona
31. Mai/1. Juni: Red Bull Racing in Paul Ricard (Regenreifentest)
29./30. Juni: Red Bull Racing in Paul Ricard
18./19. Juli: Williams und Haas in Silverstone
19./20. Juli: McLaren-Honda in Magny-Cours
1./2. August: Mercedes auf dem Hungaroring
3./4. August: Ferrari in Barcelona
7./8. September: Mercedes in Paul Ricard
31. Oktober/1. November: Sauber und Force India in Mexiko
14./15. November: McLaren-Honda in Interlagos