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Felipe Massa: Alonso nicht in Monaco – geht gar nicht

Von Adam Cooper
Fernando Alonso und Felipe Massa

Fernando Alonso und Felipe Massa

​Williams-Pilot Felipe Massa kann nicht verstehen, dass sein langjähriger Kumpel Fernando Alonso den Monaco-GP zu Gunsten des Indy 500 sausen lässt: «Ich finde, das ist nicht korrekt.»

Medienrunde mit dem Formel-1-Veteranen Felipe Massa (35) am Circuit de Barcelona-Catalunya. Natürlich wird der Brasilianer auf das Indy-Abenteuer von Fernando Alonso angesprochen. Erstens, weil der Spanier ein langjähriger Kumpel von Felipe ist. Und zweitens, weil viele Brasilianer sich beim Indy 500 ausgezeichnet haben, mancher davon Wegbegleiter von Felipe in jungen Jahren.

Die meisten Mitglieder des Formel-1-Trosses sind vom Indy-500-Ausflug des Asturiers begeistert und verfolgen die jüngsten Ereignisse (wie seinen Rookie-Test) mit grösstem Interesse. Aber die Worte von Felipe Massa verblüffen: «Ich finde, das alles ist nicht korrekt. Er fährt hier in der wichtigsten Rennserie der Welt. Er fährt für ein grosses Team. Und dann fährt er nicht in Monte Carlo, um in einer anderen Rennserie anzutreten – das ist einfach nicht korrekt. Ich schätze, dahinter stecken noch andere Gründe, irgendetwas zwischen Fernando und Honda.»

«Ich respektiere Fernando dafür, was er macht, etwas völlig Neues, das ist eine tolle Herausforderung. Aber es ist dennoch nicht korrekt. Du kannst jeden Teamchef in der Formel 1 fragen. Es geht einfach nicht, eine Meisterschaft für ein Rennen woanders zu unterbrechen.»

Felipe, WM-Zweite 2008, betont gleichzeitig: «Nur damit das klar ist – ich habe nicht das Geringste gegen Ovalrennen. Ich habe das ja noch nicht mal probiert, also mit welchem Recht könnte ich behaupten, das sei zu gefährlich? Ich weiss einfach, dass mir nahestehende Menschen sagen: "Bitte mach das nicht, wir würden uns dabei unwohl fühlen." Ich sage nicht, Ovalfahren macht mir Angst. Es ist eher so, dass ich mir das noch nicht gründlich überlegt habe. IndyCars hatte ich nie auf dem Radar.»

«Ich muss auch zugeben – ich habe den ganzen Rookie-Test von Fernando im Internet verfolgt. Ich wollte unbedingt wissen, wie er sich schlägt. Meine Frau ist reingekommen und hat als Erstes gefragt: "Sag mir nicht, dass du dir das überlegst!" Ich sagte ihr: Nein, tu ich nicht. Aber ich sagte ihr auch: Schnelle Kurven sind eigentlich immer meine Stärke gewesen. Worauf sie meinte: "Ist mir egal." Wie auch immer – sie braucht sich keine Sorgen zu machen. Ich plane keine IndyCar-Rennen.»

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