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Sebastian Vettel 2. in Monaco: «Pole war drin»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​WM-Leader Sebastian Vettel fehlten im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Monaco 43 Tausendstelsekunden zur Bestzeit. Der Heppenheimer weiss: «Heute wäre für mich die Pole drin gewesen.»

Erste Startreihe für Ferrari in Monaco, mit Kimi Räikkönen vor Sebastian Vettel, da geraten die Statistiker ein wenig ins Grübeln. Wann ist das im Fürstentum letztmals passiert? Wenn uns unser Gedächtnis keinen Streich spielt: Im Jahre 1979 – mit Jody Scheckter vor Gilles Villeneuve!

Erstmals in dieser Saison ist Kimi Räikkönen in der Quali schneller gewesen als Sebastian Vettel. Der Deutsche stellt fest: «Ja, die Pole war heute für mich drin. Mein Auto lag gut, aber im ersten Versuch habe ich übertrieben und kam ein wenig von der Ideallinie ab. Letztlich findest du immer hier und da ein paar Zehntel, die du hättest schneller fahren können.»

«Ob ich nun als Erster oder Zweiter ins Rennen gehe, ist für mich nicht so wichtig, wir haben einen langen Grand Prix vor uns, in dem erfahrungsgemäss eine Menge passiert.»

Vettel wird auch darauf angesprochen, was er dazu sagt, dass sein WM-Rivale Lewis Hamilton so weit hinten stehe. Seb: «Ich denke nicht an die Position von Lewis. Im Moment wurmt mich, dass ich die Pole nicht geholt habe.»

«Mercedes hat uns zuletzt mit Bottas doch noch ein wenig unter Druck gesetzt, aber wir haben es geschafft, beide Autos in der ersten Startreihe zu haben. Damit dürfen wir wirklich zufrieden sein. Mit dem Auto fühle ich mich wohl, es lief von Training zu Training besser.»

«Abgesehen vom üblichen Verkehr in Monte Carlo hatten wir keine Probleme. Es geht hier alles darum, die ganzen Puzzleteilchen richtig zusammenzusetzen, und Kimi ist das heute ein wenig besser gelungen als mir.»

Viele Fragen in der Pressekonferenz der ersten Drei drehen sich um das Duell der Roten in der ersten Kurve. Sebastian Vettel grinst: «Es ist ja für Kimi und mich nicht das erste Mal, dass wir in die erste Kurve von Monaco einbiegen, da dürfen die Leute schon erwarten, dass wir wissen, was wir machen.»

Aber wo ist die Balance zwischen Attacke und Vorsicht? Vettel: «Ich bin da ganz entspannt, ich fahre am Sonntag mal los, und dann werde ich sehen, wo ich ungefähr bin. Der Weg zur ersten Kurve ist verhältnismässig kurz, da kannst du nicht so viel machen. Danach haben wir ein langes Rennen vor uns.»

Glück für Sebastian Vettel: Kurz vor Schluss der Quali überfuhr der Ferrari-Star beim Rausfahren aus der Box eine weisse Linie – das gab von den Rennkommissaren eine gelbe Karte (Verwarnung), aber nicht mehr.

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