Arrivabene (Ferrari): «Vettel bevorzugt? Lachhaft!»
Maurizio Arrivabene
Schon während des Monaco-GP waren die Diskussionen losgegangen, und sie reichen bis nach Kanada: Hat Ferrari die Reifenstoppstrategie in Monte Carlo so manipuliert, dass Sebastian Vettel der rote Teppich zum Sieg ausgerollt wurde? Im Hinblick auf das WM-Duell zwischen Vettel und Mercedes-Star Lewis Hamilton war es für die Italiener schon sehr angenehm, dass Sebastian in Monte Carlo gewann und nicht Pole-Mann Kimi Räikkönen.
Nun sagt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene, was er von einem Teil der Berichterstattung nach dem Monaco-GP hält.
Der Italiener im Fahrerlager des Circuit Gilles Villeneuve: «Klar habe ich all die Geschichten gelesen und die Spekulationen gehört, was die angebliche Nummer 1 und Nummer 2 bei Ferrari angeht. Aber ich habe immer gesagt: Für uns steht der Gewinn der Markenwertung im Mittelpunkt, und um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir zwei Fahrer auf den vorderen Plätzen haben. Die Trophäe für die Konstrukteure bleibt bei Ferrari. Der Pokal für den Fahrer-Weltmeister geht zum Piloten.»
«An meiner Einstellung hat sich seit Beginn der Saison nichts geändert, und unsere beiden Fahrer wissen das auch. Es gibt bei Ferrari keine Stallorder und basta! Und zwar so lange nicht, bis die Zahlen klipp und klar sagen, dass nur noch einer der beiden Chancen auf den Titel hat. Dann werden wir entsprechend handeln. Die Fahrer wissen das, und sie akzeptieren das.»
Und was ist nun mit der angeblichen Stallorder? Maurizio Arrivabene weiter: «Also bei einigen Geschichten, die nach Monaco veröffentlicht wurden, kann ich nur sagen – das ist doch lachhaft! Die haben mit der Realität nichts mehr zu tun. Nochmals: Wir wollen die Markenwertung gewinnen, aber die Fahrer können frei fahren.»