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Robert Kubica (Renault): «Ich hoffe auf ein Comeback»

Von Rob La Salle
Robert Kubica

Robert Kubica

​Der Pole Robert Kubica (32) darf wieder vom Comeback träumen: Ein vielversprechender Test mit Renault in Valencia hat gezeigt – der Krakauer wäre fit genug, um wieder Formel-1-Rennen zu fahren.

Ex-GP-Pilot und Sportwagen-Weltmeister Martin Brundle sagt über Robert Kubica anerkennend: «Ich weiss, wie technisch knifflig die Rennstrecke von Valencia ist. Dort 115 fehlerfreie Runden zu drehen, zumal schneller als Sergej Sirotkin, wie mir gesagt wird, das beweist doch – eine Rückkehr von Robert ist machbar.»

Klar fragen sich alle Fans jetzt, wie es weitergeht. Robert Kubica sprach in Valencia von gemischten Gefühlen. Einerseits Freude über die Tatsache, dass die alten Sensoren noch funktionieren. Andererseits Trauer über die verlorenen sechs Jahre. Doch nach Quali- und Rennsimulation des WM-Vierten von 2008 müsste die logische Folge sein – ein Test im 2017er Auto. Kubica sagt nun gegenüber Sky Sports: «Das ist ein neuer Anfang. Ich weiss nicht, wo er mich hinführt. Aber es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich ein solches Auto wieder fahren kann, nach schwierigen Jahren, in welchen meine Möglichkeiten beschränkt gewesen sind.»

«Mir ist nun klar: Ich kann ein solches Auto nicht nur am Limit bewegen, sondern ich kann das auch über eine Grand-Prix-Distanz. Das macht mich glücklich und stolz. Natürlich würde ich gerne mehr testen. Aber was weiter passiert, das hängt ja nicht nur von mir alleine ab. Ich arbeite weiter, und eines Tages erhalte ich vielleicht die Möglichkeit auf ein richtiges Comeback.»

Renault hat den Test von Kubica als einmalige Sache bezeichnet, aber aus Kreisen der Franzosen am Circuit Gilles Villeneuve dringt durch: Die nächsten Schritte für Robert werden geplant, es wird eine Fortsetzung geben.

Der Unfall, der alles veränderte

Der Pole Robert Kubica stand vor einer vielversprechenden GP-Karriere – Bestzeit bei den Wintertests 2011 in Valencia mit seinem Renault R31, 2012 sollte er neben Fernando Alonso in einem Ferrari sitzen. Doch ein schwerer Unfall bei der italienischen Rallye «Ronde di Andora» am 6. Februar 2011 veränderte alles. Erst nach langer Reha-Phase kehrte Kubica in den Motorsport zurück, allerdings nicht mehr als GP-Pilot, sondern auf die Rallye-Piste.

Von Ungarn 2006 bis Abu Dhabi 2010 hatte er 76 Formel-1-WM-Läufe bestritten, 2008 eroberte er in Kanada einen Sieg (für BMW-Sauber), in jener Saison wurde er WM-Vierter. Doch eine Fortsetzung der GP-Karriere war in weiter Ferne.

2013 holte der heute 32-Jährige den WRC2-Titel. 2014 bestritt er die komplette WM, ein sechster Rang in Argentinien war das Highlight. Doch Kubica träumte immer davon, auf die Rundstrecke zurückzukehren.

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