Ennstal-Classic: Mit Mark Webber und Patrick Dempsey
Was 1993 mit 35 Autos begann, entwickelte sich innerhalb eines Vierteljahrhundert zu einer Kult-Veranstaltung, die für Sportlichkeit, Leidenschaft und Lenkrad-Legenden steht und in ganz Europa Furore machte.
Weltbekannte Lenkrad-Grössen kamen nach Gröbming, wie Sir Stirling Moss, Sir Jackie Stewart, Niki Lauda, Emerson Fittipaldi, Mario Andretti, John Surtees, Derek Bell, Jacky Ickx, Sebastian Vettel, dazu die als Racer bekannten Superstars Rowan Atkinson (Mr. Bean), Patrick Dempsey (Grey’s Anatomy) und Brian Johnson (AC/DC). Auch heuer tritt das «Who is Who» der Vollgasbranche im Start/Zie-Ort Gröbming an.
Das Stuttgarter Porsche-Museum schickt seine besten Exponate ins Ennstal. Unter der Führung von Dr. Wolfgang Porsche kommen: Walter Röhrl, Hans-Joachim Stuck, Neel Jani, Rennstallchef Fritz Enzinger, Ex-Formel 1-Pilot Mark Webber und als absoluter Publikums-Liebling Patrick Dempsey, der «Mr.Cool» der Film-und Rennszene.
Weiter werden zu sehen sein: Ex-Formel 1 Pilot Jarno Trulli, Alexander und Franz Wurz, Dieter Quester, der Ex-Abarth Werkspilot Johannes Ortner, die Rallye-Legenden Rauno
Aaltonen, Franz Wittman und Rudi Stohl, sowie Vizekanzler Dr. Wolfgang Brandstetter als Navigator in einer Alpine Renault A110.
Auch frühere Ennstal-Sieger werden in Gröbming von der Rampe rollen. Da sind die Einmal-Sieger Christian & Margot Baier (Jaguar E), Alois Heidenbauer/Wolfgang Erhart (Aston Martin DB2/4), Sebastian Klackl/Martin Schuster (Porsche 356), Rauno Aaltonen/Werner Gassner (Mini-Cooper S), Richard Kaan/Oliver Lammel (Chevrolet Confederation), Pius Weckerle/Otmar Schlager (Porsche 911) und Gerry Brandstetter, der Sieger von 2002 (Renault Alpine).
Die Zweifach-Sieger heißen Walter Röhrl (1993 auf Austin Healey, 1997 auf Porsche), sowie Fritz Radinger/Thomas Wagner (Mini-Cooper S, 2015 und 2016). Helmut Schramke/Peter Umfahrer (Jaguar XK 150) standen dreimal unterm Lorbeerkranz: 2003, 2006, 2012.
In der Racecar-Trophy, die auf vier verschiedenen Schauplätzen ausgetragen wird (Red Bull-Ring, Tauplitz-Alpenstraße, Flugplatz Niederöblarn und Moosheim-Gröbming) startet mit Harry Reads 800 PS starken Can-Am McLaren M8C, das stärkste Auto. Erstmals am Start: Michael Schaude mit seinem Alfa Romeop Tipo 33/2, und Peter Schleifer in einem Formel 5000 March. Heinz Swoboda bringt jenen Mercedes 190E 2.3-16, mit dem Niki Lauda am 12. Mai 1984 bei der Eröffnung des neuen Nürburgring in einem Prominentenrennen der Formel-1-Piloten hinter Ayrton Senna Platz 2 belegte.
Das älteste Auto im 220-Wagen-Startfeld der Ennstal-Classic ist ein Alfa Romeo Zagato aus dem Jahre 1924, und von Abarth, Renault-Alpine, Bugatti, Aston Martin, Bentley, De Tomaso, Ferrari, Jaguar, Lagonda, Lancia, Lea Francis, Maserati, Mercedes-Benz, Lotus, Riley, Talbot, Veritas, Volvo und VW ist alles vertreten, was in den letzten Jahrzehnten im Motorsport den Fortschritt markierte.
Am Donnerstag fährt das Startfeld, vom Red Bull Ring und Mauterndorf kommend, über Radstadt-Forstau und Ramsau in die Dachstein-Tauernregion ein, bevor nach ca. 400 km das Ziel in Schladming erreicht wird.
Am Freitag führt die Route über den Pyhrnpass nach Spital am Pyhrn, dann weiter nach Steyr und über Waidhofen, Lunz am See ins Gesäuse, und dann zurück über die Kaiserau-Schloß Pichlarn-Pürgg-Tauplitz zum Flugplatz Niederöblarn und weiter ins Ziel nach Gröbming. Die Strecke ist ca. 420 km lang und mit zahlreichen geheimen Sonderprüfungen gespickt, in denen der 50 km/h Schnitt auf die Hundertstel-Sekunde überwacht wird.
Am Samstag steigt das große Finale in Gröbming: Die Racecar-Trophy fährt von Moosheim die letzte SP in den Ort und anschließend den Zenith-Grand Prix, in dem ein Porsche 917 – das Le Mans-Siegerauto von 1970 – startet, das Vater-Sohn Team Alexander und Franz Wurz ihren Lancia Stratos pilotiert und Jarno Trulli einen Ferrari Daytona chauffiert.
Danach stellt sich das Feld der Ennstal-Classic zu den alles entscheidenden Sonderprüfungen: durch sieben Lichtschranken geht es um den Gesamtsieg.
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