Charlie Whiting: «Teams werden Halo verschönern»
FIA-Rennleiter Charlie Whiting
Die geplante Einführung des Halo-Kopfschutzes, also jenes Rings, der auf dem Cockpit-Rand montiert wird, um die Sicherheit im Bereich der Fahrer-Köpfe zu erhöhen, wirft grosse Wellen. Die meisten Fans lehnen den «Heiligenschein» aus optischen Gründen ab. Zu unrecht, findet Charlie Whiting.
Der Rennleiter und Sicherheitsbeauftragte des Automobilweltverbands FIA ist nämlich überzeugt, dass die finale Version des Halo-Kopfschutzes sehr viel besser als alle bisher gesehenen Versionen aussehen wird. Denn bisher rückten die meisten Teams mit einer «nackten», unlackierten Roh-Version des Heiligenscheins aus. Nur Williams hat sich bisher die Mühe gemacht, den Halo entsprechend der Fahrzeug-Optik weiss zu lackieren. «Und das sah doch schon viel besser aus», argumentiert Whiting.
Doch nicht nur die Farbe macht viel aus, auch dass die Teams gewisse Freiheiten beim Design der Kohlefaserverkleidung des Rings haben, stimmt den Briten zuversichtlich: «Die Teams haben ihren Spielraum in dieser Hinsicht noch nicht ausgemerzt. Wir haben bisher praktisch nur die Grunddesigns gesehen.»
«Ich persönlich denke, dass die Fans sich daran gewöhnen werden, auch wenn es derzeit etwas Gegenwind gibt. Die Teams können auf der Oberseite ja ihre eigenen Designs anbringen und ich denke, wir werden einige unterschiedliche Designs sehen. Ich glaube nicht, dass es so schlecht aussehen wird, wie viele denken», fügt Whiting an.
Ausserdem bemühen sich die Sicherheitsexperten des Automobilweltverbands FIA, die zentrale Stütze noch schmaler zu konstruieren, konkret soll die Breite der Mittelstütze von 20 auf 16 mm schrumpfen, wie Whiting weiter verrät. Ob ihnen das gelingt, ist aber noch nicht klar.