Lewis Hamilton: «Mache mir mehr Sorgen um Ferrari»
Lewis Hamilton
«Das war bisher nicht gerade das einfachste Wochenende für uns», seufzte Lewis Hamilton nach dem Abschlusstraining auf dem Hungaroring, dass er als Viertschnellster abschloss. Auf die Pole-Zeit von WM-Kontrahenten Sebastian Vettel fehlten ihm am Ende mehr als vier Zehntel. «Das Auto fühlte sich für mich im Training nicht so gut an, aber vor dem Qualifying nahmen wir einige Änderungen vor, wodurch es etwas besser wurde.»
Dass ausgerechnet WM-Leader Vettel die Pole-Position auf dem Hungaroring holte, auf dem das Überholen fast schon ein Ding der Unmöglichkeit ist, war keine grosse Überraschung für den Briten: «Wir wussten, dass Ferrari schnell sein würde. Das hatten wir bereits am Vormittag an deren Tempo sehen können. So gesehen ist es relativ gut, beide Autos in der zweiten Reihe zu haben.»
«Meine Runden im Qualifying waren generell gut, aber ich machte auf meinem ersten Run im Q3 einen Fehler in der vierten Kurve. Danach ging es darum, eine Sicherheitsrunde zu fahren, um eine Zeit zu setzen. Natürlich will man eine möglichst schnelle Runde drehen, aber man versucht gleichzeitig auch, nicht zu viel Risiko auf sich zu nehmen». erzählte Hamilton, der auch betonte, dass ihm die Konkurrenz in seinem Rückspiegel keine allzu grossen Sorgen bereitet.
«Wir dachten, dass die Red Bull Racing-Piloten im Abschlusstraining schneller sein würden. Es war also eine Überraschung, dass sie im Vergleich zu gestern so viel langsamer waren. Soviel mir ist, muss ich mir da keine allzu grossen Sorgen machen», erklärte der 57-fache GP-Sieger mit Blick auf die Teamkollegen Max Verstappen und Daniel Ricciardo, welche die dritte Startreihe besetzen. «Ich mache mir mehr Sorgen um Ferrari, denn die haben im Vergleich zum Trainingsfreitag ein deutlich besseres Tempo gezeigt. Sie haben offenbar einen Schritt nach vorne machen können und deshalb die Pole auch verdient. Wir waren einfach langsamer»
Nun hofft Hamilton, mittels einer guten Strategie nach vorne zu kommen: «Im Rennen spielen vielleicht die Strategie oder die Reifen eine grössere Rolle. Ferrari scheint an diesem Wochenende die Oberhand zu haben und dieses Rennen ist normalerweise eine Prozession auf einer Strecke, auf der es schwierig ist, vorbeizukommen. Es gibt nicht viele Gelegenheiten, um Plätze gutzumachen. Aber wir werden unser Bestes geben.»