Sauber-Teamchef Vasseur erklärt die Honda-Absage
Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur
Eigentlich hatte Sauber bereits im April verkündet, dass man ab 2018 mindestens drei Jahre lang auf Honda-Power setzen wolle. Doch daraus wird nichts, wie das Team in dieser Woche offiziell bestätigte. Sauber wird auch künftig auf Ferrari-Power setzen, wie das Team gestern, Freitag, bekannt gab.
Der Rennstall aus Hinwil, der in diesem Jahr mit den 2016er-Antriebseinheiten aus Maranello auskommen muss, wird dann auch wieder die aktuellste Triebwerks-Version der Italiener einsetzen dürfen. Auch das Getriebe soll von den Roten kommen. Bei der Honda-Lösung hätte McLaren dieses geliefert.
Der neue Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur erklärt die Gründe, die dazu geführt haben, dass die vom seiner Vorgängerin Monisha Kaltenborn aufgegleiste Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit mit den Japanern letztlich im Mülleimer landete. «Wir haben diese Absichtserklärung vor einigen Wochen unterschrieben, aber in unserer Welt entwickeln sich die Dinge sehr schnell.»
«Ich denke, die Situation war auch mit Blick auf die Zukunft der McLaren-Honda-Partnerschaft etwas undurchsichtig. Wir brauchten ja auch eine Lösung für das Getriebe. Wir hatten einen Deal mit McLaren aber die Situation war etwas komplizierter», erklärte der Franzose weiter.
«Andererseits fusst die Beziehung zu Ferrari auf einer langfristigen Partnerschaft. Und wir hatten so die Chance, mit Ferrari über die Lieferung der 2018er-Motoren für nächstes Jahr zu sprechen. Ich denke, das war eine gute Wahl, und wir haben mit Honda einen Weg gefunden, die Kooperation mit Honda in gegenseitigem Einvernehmen zu beenden», betonte Vasseur zudem.