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Valtteri Bottas baff: Mercedes in Ungarn dritte Kraft

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Nach drei Jahren Dominanz zeigt der erste Trainingstag von Ungarn ein etwas anderes Bild: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) vor Sebastian Vettel (Ferrari), erst dann der schnellste Mercedes mit Valtteri Bottas.

Mercedes-Benz hat die neue Turbo-Ära geprägt: Drei WM-Titel von 2014 bis 2016. Aber mit dem Schritt zu den neuen Fahrzeugen ist die Dominanz dahin – Ferrari-Star Sebastian Vettel führt noch immer in der Weltmeisterschaft. In den letzten vier Rennen schien Mercedes wieder die Oberhand zu haben, drei Siege, aber in Ungarn ist Mercedes nur dritte Kraft, jedenfalls, wenn es nach der Reihenfolge des zweiten Trainings geht: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) vor Sebastian Vettel (Ferrari), erst dann der schnellste Mercedes mit Valtteri Bottas.

Der Sieger von Sotschi und Spielberg liegt zwar nur 201 Tausendstelsekunden zurück, aber das bedeutet an diesem Tag eben Rang 3. Valtteri Bottas gibt zu: «Es liegt Arbeit vor uns. Die drei Teams an der Spitze scheinen sehr eng beisammenzuliegen. Ich war heute nicht ganz zufrieden mit der Fahrzeugbalance und kämpfte vor allem mit einem lebhaften Heck.»

«Wir erwarten, dass die Temperaturen morgen steigen. Umso mehr müssen wir es schaffen, dass das Heck des Autos stabiler liegt. Das ist der Hauptbereich, auf den wir uns konzentrieren müssen. Das sollte morgen interessant werden.»

«Der Hungaroring begünstigt Fahrfehler, und so haben wir heute ein etwas lebhafteres Training gesehen. Der Wind war sehr böig, das hat zur hohen Fehlerquote beigetragen. Um ein Wörtchen um die Pole mitzureden, muss ich einen Wagen haben, der stabiler liegt.»

Auf die Frage, ob es nett sei, mit Red Bull Racing ein drittes Top-Team an der Spitze zu haben, grinst Bottas: «Ja und nein. Mir war schon vor dem Wochenende klar, dass dies eine der besten Pisten für sie sein müsste. Ihre gute Leistung ist für mich also keine Überraschung.»

«Unsere Dauerläufe sind in Ordnung, aber wenn ich die Zeiten von Ferrari und Red Bull Racing sehe, dann sind wir alle ungefähr auf Augenhöhe. Das wird eine ganz enge Kiste. Ich kann mir auch vorstellen, dass wir Red Bull Racing künftig öfter da vorne sehen.»

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