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Kimi Räikkönen (Ferrari) 4.: Rätsel um seinen Motor

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen geht auf die Strecke

Kimi Räikkönen geht auf die Strecke

​Drei Mal rote Flagge auf dem Hungaroring am ersten Trainingstag, das hat auch die Arbeit bei Ferrari durcheinandergebracht. Aber mehr Sorgen macht dem Weltmeister von 2007 ein Rätsel mit dem Motor.

Da krampfte es den Tifosi im zweiten freien Training zum Grand Prix von Ungarn kurz den Magen zusammen: «Ich habe keine Power», krächzte der Finne Kimi Räikkönen in den Funk. «Da passiert nichts, wenn ich aufs Gas gehe.» Die Ferrari-Mannschaft gab über Funk Anweisungen, was Räikkönen im Cockpit verstellen kann, und tatsächlich konnte Kimi den Wagen wieder in Gang und zurück zur Box bringen. Dort tauchten die Ferrari-Mechaniker ins Heck des Ferrari ab, um auf Schadensuche zu gehen.

Kimi, am Morgen hinter Daniel Ricciardo Zweitschnellster, blieb hinter seiner besten Runde vom ersten Training zurück und wurde schliesslich Viertbester.

Sebastian Vettel ist davon überzeugt, dass Ferrari mit einer besseren Abstimmung bei der Musik sein wird. Auch Kimi macht sich um den Speed keine Sorgen, eher um die Standfestigkeit: «Ich weiss nicht, was da passiert ist», sagt er zum rätselhaften Motoraussetzer. «Das Gas machte überhaupt nichts mehr, dann auf einmal ging es wieder, also kann es sich nicht um einen grösseren Schaden gehandelt haben. Es ist nie optimal, wenn du dein Training entlang der Bahn beenden musst, also war ich froh, dass ich zur Box zurückkehren konnte.»

Noch suchen die Ferrari-Spezialisten nach der Defektursache, mit grosser Wahrscheinlichkeitkeit handelt es sich um einen schadhaften Sensor.

Zum sonstigen Programm meint der Finne: «Das erste Training hat recht gut geklappt, im zweiten lief es aber nicht so so reibungslos – jetzt mal vom Defekt abgesehen. Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, die nicht alle ideal funktioniert haben. Auch war es nicht einfach, ein Programm durchzuarbeiten, wenn du ständig unterbrochen wirst. Insgesamt sind wir weniger zum Fahren gekommen als erhofft. Aber alles in allem kein übler Tag.»

Auf die Frage, ob Ferrari ein Wörtchen um die Pole mitreden könne, antwortet der 20fache GP-Sieger: «Da sind wir morgen schlauer. Ich weiss auch nicht mehr als ihr.»

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