Kimi Räikkönen (Ferrari/5.): «Ich hab’s versaut»
Kimi Räikkönen
Im ersten Quali-Segment sass am Lenkrad des schnelleren Ferrari noch Kimi Räikkönen, aber dann fiel der Weltmeister von 2007 hinter Sebastian Vettel zurück und qualifizierte sich nur für einen Platz in der dritten Startreihe – als Fünfter hinter Bottas, Hamilton, Vettel und Ricciardo. Entsprechend blendender Laune stellte sich der 20fache GP-Sieger vor die Mikrofone der Journalisten.
«Am Auto liegt es nicht, das lag gut. Aber es war nicht einfach, die Reifen zum Arbeiten zu bringen, so dass sie gleichmässig über die ganze Runde wirken. In einigen Kurven war guter Grip da, in anderen neigte das Heck zum Ausbrechen. Letztlich habe ich es nicht geschafft, dass sie überall gleich gut haften. Ein ganz klein wenig Übersteuern reicht, und die Haftung bricht mit diesen Walzen schlagartig ab. Aber das ist eine Reifensache, das hat nichts mit dem Chassis zu tun. Beim letzten Versuch hatte ich in Kurve 11 zu viel Übersteuern, dann habe ich es versaut – die letzten Kurven bin ich einfach schlecht gefahren. Der Speed war im Auto drin, aber ich habe es heute nicht geschafft, ihn aus dem Wagen zu holen.»
Ein kleiner Trost für Kimi: «Ich weiss, dass wir im Rennen stärker sind als im Qualifying, und die Dauerläufe von Freitag untermauern das. Ob das allerdings reicht, um aufs Siegerpodest vorzudringen, das wird sich zeigen.»
Ferrari wurde in Abu Dhabi von Mercedes klar geschlagen. Kimi auf Erklärungssuche: «Ich weiss nicht, ob die Bahn einfach besser zum Mercedes passt. Oder ob es etwas mit den Reifen zu tun hat. Am Handling des Ferrari lag es jedenfalls nicht.»