Marcus Ericsson (Sauber): «Wehrlein ideale Messlatte»
In Farben von Alfa Romeo tritt das Schweizer Sauber-Team 2018 mit dem jungen Monegassen Charles Leclerc an, einem Zögling von Ferrari, der 2017 eindrucksvoll zum Formel-2-Titel preschte. Zweiter Fahrer von Sauber ist der Schwede Marcus Ericsson, der in seine vierte Saison mit dem Zürcher Oberländer Rennstall gehen wird. Das war wochenlang unklar. Denn der 27-Jährige fährt seit Monza 2015 WM-Punkten hinterher, und Fiat/Chrysler-Chef Sergio Marchionne wollte 2018 in den Sauber-Rennern und Alfa-Farben eigentlich beide Junioren sehen, also Leclerc und den Italiener Antonio Giovinazzi.
Klar freut sich Ericsson, dass er eine weitere Chance erhält. Der WM-18. von 2015 sagt: «Pascal ist ein überdurchschnittlich talentierter Fahrer, und es war prima für mich, dass er zu Sauber gekommen ist. Es gab um ihn als Mercedes-Juniorfahrer einen Riesenwirbel, er war für mich die perfekte Messlatte.»
«Wenn wir uns die Statistiken anschauen, dann gibt es in den Qualifyings keine Fahrerpaarung, die näher beisammen lag als Wehrlein und ich. Ich glaube, das sagt viel Gutes über mich aus», findet der Schwede gegenüber crash.net. «Das Problem war einfach in diesem Jahr, dass wir da hinten herumfuhren und nicht um Punkte kämpfen konnten. Er kam zu fünf Zählern, ich ging leer aus, das sieht nach einem grossen Unterschied aus. Aber wer sich die Mühe macht, die ganzen Zahlen anzusehen, der merkt, dass das nicht stimmt.»
«Auf den hinteren Rängen ist es nicht einfach, die Menschen zu beeindrucken. Selbst wenn du ein gutes Wochenende hast, bedeutet das nur, dass du vor deinem Stallgefährten liegst.»
«Um wirklich zeigen zu können, was du kannst, brauchst du ein Auto für die Top-Ten. Ich bin bereit dazu. Ich habe in den vergangenen Jahren hart gearbeitet und weiss, was der nächste Schritt sein wird.»