Brendon Hartley: Harter Formel-1-Start war perfekt
Brendon Hartley
Seine ersten vier GP-Einsätze musste Brendon Hartley jeweils mit einer Hypothek in Angriff nehmen. Der Neuseeländer, der beim diesjährigen US-GP in Texas seine Formel-1-Premiere feiern durfte, wurde jeweils in der Startaufstellung zurückversetzt, weil er immer wieder frische Motorenteile einsetzen musste.
Der 28-Jährige, der sich neben seinen GP-Einsätzen auch in der WEC bewies und zum zweiten Mal nach 2015 den Langstrecken-WM-Titel holen konnte, schaffte es im GP-Zirkus denn auch nie in die Punkte. Bei seinem Debüt in Austin erzielte er als Dreizehnter sein bisher bestes GP-Resultat. Zwei Mal musste er einen Ausfall hinnehmen, weil die Technik nicht mitspielte.
Trotz aller Schwierigkeiten ist Hartley aber überzeugt, einen guten Auftakt in seine Formel-1-Karriere erwischt zu haben. Denn der Blondschopf, der 2018 neben Pierre Gasly für die Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso antreten wird, sieht sich durch die erlebten Probleme gut gerüstet für seine erste volle GP-Saison. In dieser wird sein Brötchengeber erstmals mit Honda-Power um WM-Punkte kämpfen.
Im Rahmen der FIA-Preisverleihung in Versailles, wo Hartley seinen WM-Pokal für den WEC-Titel in Empfang nehmen durfte, gestand er: «Mein Lernprozess war hart, aber sehr wichtig. Es war ungelogen nicht einfach, vor allem, weil ich acht Rennwochenenden in Folge absolvieren musste.»
Und Hartley erklärte: «Für mich war das eine gute Erfahrung, ich habe gelernt, was es braucht, um besser zu werden. Es war so gesehen der beste Auftakt in mein Formel-1-Abenteuer, weil ich dadurch echte Rennerfahrung gesammelt habe, bevor die nächste Saison startet.»
«Ich freue mich nun auf meine Pause, in der ich meine Batterien wieder aufladen kann. So kann ich im nächsten Jahr wieder frisch gestärkt zurückkommen. Ich habe schon viel Gutes von Toro Rosso und von Honda gehört und kann es kaum erwarten, die Arbeit aufzunehmen. Ich hoffe, ich kann in der Formel 1 zeigen, was ich drauf habe», fügte der Toro Rosso-Pilot an.