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Max Chilton: «Unfaire Formel 1 ist kein Sport»

Von Vanessa Georgoulas
Max Chilton hat im IndyCar-Renner weitaus mehr Erfolg als während seiner GP-Karriere

Max Chilton hat im IndyCar-Renner weitaus mehr Erfolg als während seiner GP-Karriere

Der frühere Formel-1-Pilot Max Chilton ist nun in der IndyCar-Serie unterwegs und zufrieden damit. Denn die Königsklasse sei zu unfair und deshalb gar kein Sport, betont der 26-jährige Brite.

Die Formel-1-Karriere von Max Chilton fiel kurz und ziemlich erfolglos aus. Der Brite, der 2012 als Testfahrer des Hinterbänkler-Teams Marussia in die Königsklasse aufstieg und ein Jahr später mit der gleichen Mannschaft seine erste GP-Saison bestritten hat, kam nie über den 13. Rang hinaus.

Der heute 26-Jährige blieb auch nur bis zum viertletzten WM-Lauf des darauffolgenden Jahres in der Startaufstellung, dann musste er sich wegen der finanziellen Schräglage, in die sein Rennstall gekommen war, zwangsläufig aus der Formel 1 verabschieden.

Chilton wechselte in die USA und versuchte sich dort nach einem Jahr in der Einsteigerklasse IndyLights auch in der IndyCar-Serie. 2016 musste sich der Rookie noch mit dem 19. Rang begnügen, in diesem Jahr sicherte er sich den elften Tabellenplatz sowie Rang 4 im legendären Indy 500.

Dass der Erfolg erst in Amerika kam, ist für den früheren GP-Piloten keine grosse Überraschung. Schliesslich lassen die grossen Leistungsunterschiede des Teams keine guten Ergebnisse für jene Fahrer zu, die im falschen Auto sitzen. «Ich fuhr gegen Daniel Ricciardo, der schon Formel-1-Siege eingefahren hat, deshalb weiss. Ich, dass ich leistungsmässig nicht Lichtjahre weit weg war», betonte er im Gespräch mit der Sportsmail.

«Es ist frustrierend, wenn der Sport derart unfair ist», klagte Chilton, und seufzte: «Wenn du von einem Auto überholt wirst, das mehr als 30 km/h schneller ist, dann ist das kein Sport. Das Problem, das die Formel 1 derzeit hat, ist der 4-Sekunden-Abstand, der zwischen dem Leader und dem Letzten liegt. Das hat mit Sport nicht mehr viel zu tun», ist der IndyCar-Profi überzeugt.

Im Sport gehe es auch um grösstmögliche Chancengleichheit, erklärte Chilton, und gestand auch freimütig: «Damit hatte ich wirklich Mühe. Aber ich habe mich nicht zum Affen gemacht, ich habe viel gelernt und würde gerne wieder in die Formel 1 zurückkehren, aber das müsste mit einem Team aus dem Mittelfeld oder aus der Spitzengruppe sein.»

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