Robert Kubica: «Konnten nichts anderes erwarten»
Robert Kubica
Das erste Formel-1-Kräftemessen des Jahres verlief für das Williams-Duo Lance Stroll und Sergey Sirotkin alles andere als nach Wunsch. Die jungen Rennfahrer erlebten bereits ein schwieriges Qualifying, in dem Sirotkin nicht über den 19. Platz hinauskam und Lance Stroll nur den 14. Rang belegte. Dass der Kanadier wegen Valtteri Bottas’ Strafversetzung eine Startposition nach vorne rücken durfte, war nur ein schwacher Trost.
Und auch im Rennen hatten der Kanadier und der russische Rookie kein Glück. Letzterer kam nur vier Runden weit, dann sorgte ein Stück Plastik, das sich im rechten hinteren Bremsschacht verfangen hatte, für ein frühes Aus. Stroll schaffte es hingegen ins Ziel, er kreuzte die Ziellinie jedoch als Zweitletzter auf Position 14 liegend und blieb damit ohne Punkte.
Dass die beiden jungen Stammpiloten beim ersten Rennwochenende des Jahres so schlecht abschnitten, bestätigt die vielen Kritiker des britischen Privatrennstalls, die lieber Edelreservist Robert Kubica statt Neuling Sirotkin als Stammfahrer gesehen hätten. Der Pole selbst will sich zum schwachen Auftakt nicht äussern.
«Es wäre nicht wirklich korrekt, wenn ich meine Gedanken dazu äussere, denn das ist nicht meine Aufgabe», winkte er auf Nachfrage von Eleven Sports ab. «Aber ich denke, dass Lance einen ziemlich guten Job gemacht hat. Es war nicht einfach, denn er hat viel Vorbereitungszeit fürs Qualifying eingebüsst. Und wenn du wenig Erfahrung hast, ist die Vorbereitung sehr wichtig. Deshalb hat Sirotkin auch eine derart grosse Herausforderung zu bewältigen.»
Dass im Qualifying zum Australien-GP kein Williams um die Top-10-Plätze mitkämpfen konnte, war für Kubica keine grosse Überraschung: «Ich habe bereits nach dem Barcelona-Test gesagt, dass der Rückstand zur Spitze nicht mehr als zwei Sekunden betragen darf, um es ins Q2 zu schaffen. Letztlich fehlten Sergey etwas mehr als zwei Sekunden. Wenn man sich die Situation aber genau anschaut, dann war es schwierig, etwas anderes zu erwarten. Was in Zukunft möglich ist, kann aber keiner sagen.»