Horner über Ricciardo: «Es gibt genug Alternativen»
Daniel Ricciardo
Beim dritten Formel-1-Kräftemessen in China durfte Daniel Ricciardo seinen sechsten GP-Sieg feiern. Der Australier, der damit vom siebten auf den vierten WM-Rang vorrücken konnte, ist derzeit gut in Form. Und weil sein Vertrag mit dem Red Bull Racing-Team zum Saisonende hin ausläuft, wird bereits seit Wochen über die Zukunft des fröhlichen GP-Stars spekuliert.
So kursierte zuletzt das Gerücht im Fahrerlager, der 28-Jährige habe bereits einen Vorvertrag mit Ferrari unterzeichnet. Auch wenn Ricciardo diese Neuigkeiten ins Reich der Fabeln verwiesen hat, was seine Zukunftspläne angeht, gibt sich der fröhliche GP-Star zugeknöpft.
Auf entsprechende Fragen reagiert er immer gleich: Ricciardo lobt sein Team, stellt gleichzeitig aber auch klar, dass es ihm vor allem darum gehe, in einem konkurrenzfähigen Auto zu sitzen, mit dem er um den Titel mitkämpfen kann.
Bei Red Bull Racing lässt man sich etwas mehr in die Karten blicken. Teamchef Christian Horner bestätigt im jüngsten Interview mit Sky, dass man den 28-fachen GP-Podeststürmer auch gerne über die Saison 2018 hinaus an Bord behalten wolle. Er sagt aber auch: «Uns fehlt es nicht an Optionen. Es gibt genug junge Fahrer, die eine Alternative darstellen.»
Der Brite weiss genau, was er an seinem Schützling hat: «Daniel hat in China grossartige Arbeit geleistet und ich denke, das war der Motivationsschub, den er auch gebraucht hat. Das zeigt auch, wie schnell sich die Dinge in diesem Sport ändern können. Nach dem schwierigen Samstag war es fantastisch, diese Performance von ihm zu sehen.»
«Daniel ist mit Red Bull aufgewachsen, er gehört seit gut zehn Jahren zur Red Bull-Familie. Sein Vertrauen ins Team ist gross und das einzige Fragezeichen stellt die Motorleistung dar», macht sich Horner Mut, und erklärt mit Blick auf die Fahrermarkt-Situation: «Das Ganze wird abseits der Öffentlichkeit geregelt. Er weiss, wo wir stehen und wie die Situation aussieht. Auch die Verträge von Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen laufen aus. Aber ich hoffe, dass wir unsere beiden Fahrer dennoch an Bord behalten können.»