Valtteri Bottas in Monaco: Knicks vor Mika Häkkinen
Vor zwei Wochen verfolgte der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen das Geschehen am Circuit de Barcelona-Catalunya nur am Freitag, dann reiste der Weltmeister von 1998 und 1999 ab. «Ich war zum historischen Grand Prix von Monaco eingeladen worden, und das war eine phantastische Erfahrung! Es war fabelhaft, frühere Kollegen zu treffen wie Eddie Irvine, Thierry Boutsen, John Watson oder Riccardo Patrese. Die Tribünen waren voll, diese wunderbaren Autos verströmten das Flair vergangener Tage, was für ein Spass!»
Der 20fache GP-Sieger weiter: «Ich war gebeten worden, einen McLaren M14A zu fahren, den Denny Hulme 1970 bewegt hatte. Als ich ins Cockpit kraxelte, konnte ich nicht glauben, wie klein das alles ist. Das Lenkrad war weit entfernt, meine Ellbogen schrammten am Cockpit, null Raum für Bewegung. Und natürlich hast du in diesem Auto keine Servolenkung, dafür aber breite Vorderreifen, Ergebnis – du musst schon ziemlich tüchtig am Lenkrad zerren.»
«Ich erhielt eine kurze Einführung der Mechaniker, dann wurde der Motor angelassen, ich liess behutsam die Kupplung kommen und fuhr die Boxengasse hinunter. Im Rückspiegel sah ich Eddie Irvine in einem Ferrari. Ich musste mich entscheiden, was zu tun ist. Sollte ich fünf sechs Runden im Demo-Zuckeltempo fahren oder richtig angasen? Nach wenigen Sekunden auf der Rennstrecke hatte sich die Frage von selber beantwortet – angasen! Alles kam sofort zurück: Wo ich bremsen muss, wie nahe ich an die Leitschienen driften darf, wo ich einlenke, wann ich Gas gebe.»
Zwei Wochen später sind die Helmfarben von Mika Häkkinen wieder in den Strassen von Monaco zu sehen: Auf dem Kopf von Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas! Valtteri sagt über seinen Landsmann: «Vor zwanzig Jahren hat Mika hier in Monaco gewonnen, das war in jenem Jahr, als er zum WM-Titel strebte. Ich will ihn mit diesen Farben ehren. Ich habe für Mika den grössten Respekt, als Fahrer, als Mann, und ich fand seine Helmfarben immer klasse.»
Zahlreiche andere Piloten fahren mit besonderen Monaco-Helmen. Über Charles Leclerc haben wir bereits berichtet.. McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne hat Spieljetons und Karten auf den Helm platziert, für den Belgier ist Monaco ein Heimrennen.
Viel Glitzer und Glamour auf dem neuen Helm von Romain Grosjean. Besonders hübsch, wie Toro-Rosso-Fahrer Brendon Hartley Kurvennamen von Monaco in sein Helmdesign eingearbeitet hat. Mehr zu diesen Bezeichnungen finden Sie übrigens in unserer Kurvenstory.
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