Fernando Alonso 2019 im IndyCar: Das sagt Manager
Fernando Alonso 2017 beim Indy 500
Fernando Alonso ist seinem Ziel ein grosses Stück nähergekommen: Sieg in Monaco, Sieg in Le Mans, Sieg beim Indy 500. Monaco hatte der 32fache GP-Sieger schon längst abgehakt, nun hat er mit Toyota auch in Le Mans triumphiert. Fehlt also nur noch das 500. Alonso hatte schon nach seinem Indy-Abenteuer 2017 festgehalten: «Eines Tages kehre ich nach Indianapolis zurück. 2018 habe ich andere Prioritäten. Aber der Tag wird kommen.» Vielleicht kommt der Tag früher als viele von uns glauben – wenn McLaren 2019 mit einem eigenen Team in der IndyCar-Serie antritt; mit Fernando Alonso als Fahrer!
McLaren-Direktor Zak Brown hat sich eine Woche vor dem Montreal-GP das IndyCar-Rennen von Detroit angeschaut, IndyCar-Teambesitzer Michael Andretti ist nun Gast am Circuit Gilles Villeneuve. Für Andretti hat Alonso 2017 das 500 betritten.
Zak Brown in Kanada: «Wir erwägen den Einstieg in die IndyCar-Serie ernsthaft, wir prüfen das seit geraumer Zeit. Wir haben klargemacht, dass McLaren in weiteren Serien als der Formel 1 antreten soll. Allerdings auf eine Art und Weise, welche den Einsatz im GP-Sport nicht kompromittiert.»
Alonso: «Ich will mich gegen Fahrer aus anderen Serien bewähren und damit unter Beweis stellen, dass ich einer der besten Fahrer der Welt bin.» Vor allem aber will Fernando wieder siegen. Angesichts seines unfassbaren Talents ist es ein Hohn, dass sein Sieg mit Toyota 2018 in Spa-Francorchamps der erste Triumph auf grosser Rennbühne seit Barcelona 2013 gewesen ist. Alonso hat fünf seiner besten Jahre verschleudert.
Fernando Alonso hat betont, er habe im vergangenen Jahr einen Mehrjahresvertrag unterzeichnet. Zak Brown bestätigte in Montreal: «Alonso fährt nächstes Jahr McLaren.» Das kann auch bedeuten: Einen Papaya-Renner in der IndyCar-Serie.
Der Ausfall in Kanada ist ein Grund mehr, diese Richtung einzuschlagen. Sky-GP-Experte Martin Brundle: «Ich spüre, dass Alonso langsam genug hat.»
Aber ist das wirklich so? Alonsos Manager Luis Garcia Abad lässt sich alle Wege offen, wie er der spanischen Radiostation Onda Cero erklärt hat: «Natürlich hat jeder immer die Möglichkeit, zu bleiben oder zu gehen. Aber entschieden ist nichts. Spekulationen gehören zur Formel 1. Wir bleiben ganz ruhig, und wenn die Zeit für eine Entscheidung naht, dann trifft er sie. Wir wollen, dass er happy ist. Und er ist dann am glücklichsten, wenn er auf einem Siegerpodest steht.»