Reaktionen: Hülkenberg heisst Ricciardo willkommen
Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo werden 2019 als Renault-Teamkollegen auf Punktejagd gehen
Nun ist die Katze aus dem Sack: Daniel Ricciardo verlässt das Red Bull Racing-Team nach dieser Saison, um sein Glück mit Renault-Werksteam zu suchen. Der 29-jährige Australier, der einen 2-Jahres-Vertrag unterschrieben hat, wird dort im nächsten Jahr an der Seite von Nico Hülkenberg auf Punktejagd gehen.
Der Deutsche, der seit seinem Wechsel zu Renault das Zugpferd der Franzosen ist, freut sich auf seinen neuen Stallgefährten. Auf Twitter heisst er den siebenfachen GP-Sieger und 29-fachen Podeststürmer herzlich willkommen. «Willkommen in der Familie, Bruder! Ich freue mich schon darauf, im nächsten Jahr gemeinsam auf Jagd zu gehen», schreibt der Renault-Routinier.
Mit dieser Meinung ist Hülkenberg nicht alleine. Aus Renault-Kreisen ist zu hören, dass die ganze Mannschaft im Werk in Enstone applaudierte und jubelte, als Renault-Sport-Chef die Verpflichtung des schnellen Rennfahrers aus Perth verkündet hat.
Auch die ersten Formel-1-Experten haben auf die Bestätigung des Wechsels reagiert. Der frühere GP-Pilot und heutige Sky-TV-Experte Martin Brundle bezeichnete die Entscheidung des fröhlichen Lockenkopfs und einstigen Red Bull-Juniors als mutig. «Wir dürfen einen Renault im nächsten Jahr erwarten, der unfassbar spät auf der Bremse sein wird», twittert der Brite, der dem GP-Star viele PS für seine Zukunft wünscht.
Mit Karun Chandhok meldete sich auch schon ein weiterer ehemaliger GP-Pilot zu Wort. «Es ist immer gut, Umwälzungen auf dem Fahrermarkt mitzuerleben. Mit seiner Entscheidung, von einem Top-3-Team zu Renault zu wechseln, leistet Daniel einen grossen Vertrauensvorschuss. Sie haben nun eine super Fahrerpaarung. Die grosse Frage ist nun, ob Pierre Gasly zum zweiten Piloten neben Max Verstappen befördert wird oder ob Carlos Sainz das Cockpit bekommt. Und was passiert eigentlich mit Esteban Ocon, der für den Wechsel zu Renault gesetzt schien?»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner lässt sich bei der Wahl von Ricciardos Nachfolger nicht in die Karten blicken. «Wir müssen nun zahlreiche Möglichkeiten prüfen, bevor wir entscheiden, wer 2019 neben Max Verstappen für uns auf Punktejagd gehen wird», stellte der Brite in einer entsprechenden Mitteilung klar.