Pierre Gasly: «Ricciardo-Abgang kam unerwartet»
Pierre Gasly
Für Pierre Gasly hätte die Formel-1-Sommerpause nicht besser laufen können. Der schnelle Toro Rosso-Pilot verbrachte die rennfreie Zeit damit, die Batterien im Griechenland-Urlaub im Kreise seiner Freunde und Familie wieder aufzuladen. Doch so ganz abschalten konnte er dann doch nicht, wie er rückblickend erzählt.
«Ich muss gestehen, dass ich während der Sommerpause oft ans Rennfahren gedacht habe, mir fehlte der Konkurrenzkampf. Wenn ich mit meinen Freunden im Urlaub etwas unternommen habe, habe ich immer versucht, ein Wettbewerbselement reinzubringen! Denn das treibt mich an, deshalb kann ich es kaum erwarten, bis es endlich wieder losgeht», betont der Franzose, der zum Ende des Jahres hin zum Red Bull Racing-Team wechseln wird, um dort den Platz von Daniel Ricciardo einzunehmen. Denn der Australier wird nach fünf Red Bull Racing-Jahren zum Renault-Werksteam wechseln.
«Dass ich die Nachricht von der Beförderung zu Red Bull Racing bekommen habe, machte meinen Urlaub noch besser», freut sich Gasly, der auch gestand: «Ich hatte nicht erwartet, dass Daniel geht.» Trotz aller Vorfreude beteuert er aber auch: «Ich will mich nun ganz auf den Rest der Saison mit Toro Rosso konzentrieren, denn noch stehen neun Rennen auf dem Programm und ich möchte mein Bestes geben für die Mannschaft, die mir die Chance eröffnet hat, in die Formel 1 einzusteigen.»
Mit dem Belgien-GP steht bereits in dieser Woche eine besondere Herausforderung an, wie der 22-Jährige weiss. Er schwärmt: «Der Circuit de Spa-Francorchamps ist meine Lieblingsstrecke, es ist eine unglaubliche Piste und ich habe es schon immer geliebt, dort auszurücken. Es ist grossartig, dass wir den zweiten Teil der Saison mit diesem Rennen in Angriff nehmen.»
Und Gasly erinnert sich: «Zuletzt war ich 2016 dort im GP2-Renner unterwegs und ich habe es geschafft, ein Rennen zu gewinnen. Ich hatte davor schon einen Spa-Sieg in der 3,5-Liter-Klasse der Renault World Series gewonnen und es lief ganz generell ganz gut, wenn ich jeweils dort unterwegs war.» Allerdings macht er sich nichts vor: «Ich habe einige Simulator-Runden gedreht und wir wissen, dass uns zumindest auf dem Papier ein schwieriges Wochenende erwartet. Dennoch werden wir wie immer unser Bestes geben.»