Belgien-GP: Jacky Ickx dreht 2 Runden im Ferrari 312B
Jacky Ickx und Clay Regazzoni konnten im 312B in der Formel 1 gewinnen
Am Sonntag steht ein ganz besonderes Highlight im Rahmenprogramm des Belgien-GP an, denn Formel-1-Legende Jacky Ickx feiert das 50-jährige Jubiläum seines ersten WM-Triumphs von 1968 in Rouen, der gleichzeitig der erste Grand-Prix-Sieg eines Belgiers war. Diesen fuhr der heute 73-jährige im Ferrari 312F1 ein, den die Scuderia von 1966 bis 1969 einsetzte.
Mit dem Nachfolge-Modell Ferrari 312B erzielte Ickx im darauffolgenden Jahr drei GP-Siege: Er gewann 1970 damit in Österreich, Kanada und Mexiko und sicherte sich letztlich den zweiten WM-Rang hinter Jochen Rindt, der beim Italien-GP tödlich verunglückte und posthum zum Weltmeister gekürt wurde.
Das Rennen von Monza gewann damals Ickx’ Teamkollege Clay Regazzoni. Auch Mario Andretti konnte im 312B einen GP-Sieg feiern: Er entschied im Folgejahr den Saisonauftakt in Südafrika für sich. Grund genug, die vierrädrige Legende noch einmal aufheulen zu lassen.
Ickx wird im Ferrari 312B, den der ehemalige GP-Pilot und Le-Mans-Sieger Paolo Barilla gekauft hat und für 1,6 Millionen Euro aufwändig restaurieren liess, vor dem Start zum diesjährigen Belgien-GP auf dem Traditionskurs von Spa-Francorchamps zwei Demonstrationsrunden drehen.
Die Ausfahrt der GP-Legende beginnt um 13 Uhr und dauert zehn Minuten. Realisiert wurde die Jubiläumsfahrt vom «Club des V», einer Vereinigung von Rennsport-Enthusiasten, sowie den GP-Organisatoren und der Formel-1-Rechteinhaberin FOM.