Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Max Verstappen, Stoffel Vandoorne: Helme für Belgien

Von Mathias Brunner
​Der Niederländer Max Verstappen ist in Belgien geboren worden, für den Belgier Stoffel Vandoorne ist Spa-Francorchamps ebenfalls ein Heimrennen. Sie zeigen vor dem ersten Training ihre neuen Helme.

Die Ardennenwälder in der Region um Spa-Francorchamps erleuchten in Orange: Die Fans von Max Verstappen strömen derzeit zu Tausenden zur Traditionsrennstrecke. Der Red Bull Racing-Fahrer sagt: «Wenn ich so etwas wie ein Heimrennen habe, dann ist es Belgien, denn ich wurde in diesem Land geboren. So viel Orange zu sehen und die ganzen Campingplätze proppevoll, das würzt das Renn-Feeling von Francorchamps zusätzlich.»

Verstappen sendet einen orangen Gruss an die Fans zurück: Am Rennwochenende von Spa-Francorchamps fährt er mit einem besonderen Helm-Design, das er vor dem ersten Training zum Belgien-GP vorgestellt hat. Der vierfache GP-Sieger sagt: «Ihr wisst, welche Bedeutung die Farbe Orange für uns Niederländer hat. Oben am Helm habe ich den Löwenkopf gesetzt, das Wappentier unseres Landes. Der hat dort seit zwei Jahren seinen Platz gefunden, und ich finde ihn noch immer sehr cool.»

«Ich habe am Helm einige schwarze Elemente eingearbeitet, weil ich finde, dass Schwarz sehr gut zu Orange passt. Der schwarze Streifen ergibt von der Seite betrachtet noch immer ein V für Verstappen, ich habe mit diesem Stilmittel begonnen, da sass ich noch im Kart. Ich bin sehr happy damit, wie der Helm am Schluss geworden ist.»

Auch Stoffel Vandoorne nutzt die Sondergenehmigung der FIA, einmal im Jahr mit einem anderen Helm-Design fahren zu dürfen. «Ein Kumpel hat sich für mich eine tolle Bemalung einfallen lassen, um auch an die 50 Jahre zu erinnern, seit Bruce McLaren hier in Spa-Francorchamps den ersten GP-Sieg des Rennstalls erringen konnte. Daher finden wir so viel Papaya-Orange auf dem Helm. Ich hoffe, er bringt mir Glück.»

Vandoorne wird Glück brauchen. Es halten sich Gerüchte, wonach McLaren seinen Fahrer loswerden wolle. Darauf angesprochen, meint Stoffel hier in Belgien: «Gerüchte gibt es in der Formel 1 immer viele. Ich bin hundertprozentig zuversichtlich, dass ich weiter im McLaren sitze. Mutmassungen kann ich nicht beeinflussen. Ich kann mich nur auf meine Arbeit konzentrieren. Ich habe bewiesen, wie nahe ich Fernando kommen kann.»

Sollte McLaren den GP2-Meister von 2015 wirklich fallenlassen, könnte er bei Sauber unterkommen. Sauber-Teamchef Fred Vasseur war Stoffels Teamchef bei ART, als sie gemeinsam zum Meistertitel strebten. Vasseur weiss: Vandoorne hat nicht vergessenm, wie man schnell fährt. Vandoorne ist fatalistisch: «In den letzten Wochen ist so viel passiert, dass der ganze Fahrermarkt unvorhersehbar geworden ist.»

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