Magnussen verliert vor Gericht – und ist erleichtert!
Kevin Magnussen
Der Streit zwischen Kevin Magnussen und seiner früheren Managerin Dorte Riis Madsen brach bereits nach seinem ersten Formel-1-Jahr aus, als der damalige McLaren-Aufsteiger sein Cockpit nach nur einer Saison (2014) hatte räumen müssen. Die Wege des GP-Stars und seiner Agentin trennten sich daraufhin, Magnussen legte ein Jahr Zwangspause ein und verhandelte die Rückkehr in den Formel-1-Zirkus ohne Riis Madsens Hilfe.
Sowohl den Renault-Vertrag als auch die Vereinbarung mit seinem aktuellen Brötchengeber Haas im darauffolgenden Jahr organisierte er gemeinsam mit seinem Geldgeber, dem Mode-Milliardär Anders Holch Povlsen, der gemäss Forbes der reichste Däne überhaupt ist.
Allerdings wurde der Management-Vertrag mit Riis Madsen nie richtig aufgelöst. Deshalb klagte die Agentin gegen den Athleten, um ihren Anteil am Verdienst des Formel-1-Piloten von September 2015 bis Juni 2021 einzufordern. Konkret wollte die frühere Managerin 20 Prozent aller Einnahmen des heute 25-Jährigen bekommen. Alle Versuche, die Angelegenheit aussergerichtlich zu lösen, scheiterten.
Das Kopenhagener Gericht, das den Fall behandelte, kam zum Schluss, der Managerin Recht zu geben, allerdings bekommt Riis Madsen nicht annähernd so viel wie gewünscht. Denn der Richter sprach ihr zwar 20 Prozent der Einnahmen des GP-Fahrers zu, als Basis wurde allerdings nur jener Teil des Einkommens definiert, der Magnussen frei zur Verfügung steht.
Und das ist ein relativ kleiner Betrag, wie der Kollege der dänischen Zeitung «Ekstra Bladet» schreibt, denn der Grossteil der Gelder, die der Blondschopf von seinem Team und seinen Sponsoren bekommt, fliesst in ein Unternehmen, das er gemeinsam mit Anders Holch Povlsen zur Finanzierung seiner Formel-1-Karriere gegründet hatte. Riis Madsen bekommt zwar auch 20 Prozent jener Firma, doch diese steckt noch weit in den roten Zahlen – und wird aus diesen wohl auch vor Juni 2021 nicht mehr rauskommen, dafür werden Magnussen und Povlsen wohl sorgen.