Weltmeister Jenson Button: GT-Sieg und Tabellenführer
Jenson Button und sein Honda-Stallgefährte Naoki Yamamoto kommen zur richtigen Zeit in Schwung: Sieg beim sechsten Lauf zur japanischen Super-GT-Serie in Sugo, es ist der erste Sieg des 38jährigen Engländers seit seinem McLaren-Triumph in Interlagos 2012 und sein erster Sieg in der Top-Kategorie des japanischen GT-Sports. Für Yamamoto war es der vierte Sieg, der erste seit drei Jahren auf der gleichen Strecke.
Jenson Button: «Wir haben heute einige Lektionen gelernt. Unmittelbar vor mir ist Daiki Sazaki von der Bahn abgekommen, dann ist mir das Gleiche passiert.» Der Formel-1-Champion von 2009 konnte von Glück reden, dass er sich nur Rasenfetzen in den Kühler schaufelte, der Wagen aber nicht weiter beschädivgt wurde.
Button und Yamamoto waren von Pole-Position losgefahren, Reifenprobleme im späten Verlauf des Rennens bedeuteten, dass Buttons Sieg am seidenen Faden hing. Eine Safety-Car-Phase wegen des Unfalls von Kohei Hirate bedeutete, dass der ganze, mühselig erarbeitete Vorsprung von Button und Yamamoto dahin war. Die Pistentemperaturen waren gefallen, der langjährige Formel-1-Fahrer hielt sich nur mit Mühe vor seinem Verfolger Tomoki Nojiri. Zu allem Wirrwarr gondelte auch noch ein Pistenfahrzeug über die Strecke (Typ Toyota Prius), die beiden führenden Honda quetschten sich vorbei. Das hätte ins Auge gehen können.
Mit ihrem Sieg von Sugo liegen Button und Yamamoto nun in Führung der Meisterschaft, mit 61 Punkten. Nojiri/Izawa folgen mit 59 Punkten.
Button macht die japanischen GT-Serie grossen Spass: «In den Kurven hast du echtes Formel-1-Feeling. Aber ich hatte in der Super-GT-Serie eine ziemlich steile Lernkurve zu bewältigen.» Die Super-GT 2018 wird an acht Wochenenden ausgetragen, bis auf den Lauf in Burinam finden alle Rennen in Japan statt. Noch stehen zwei Rennwochenenden aus, am 20./21. Oktober in Autopolis und am 10./11. November in Motegi.