Renault auf Podestkurs: Nico Hülkenberg hat Zweifel
Nico Hülkenberg
Alle hatten damit gerechnet, dass Red Bull Racing in Mexiko stark sein würde; vielleicht nicht eben mit einer Sekunde Vorsprung auf den Rest der Welt, aber dennoch. Aber dahinter haben wir am ersten Trainingstag eine fette Sensation erlebt – Carlos Sainz und Nico Hülkenberg pfefferten ihre Autos am Morgen auf die Ränge 3 und 4, am Nachmittag war der Madrilene Sainz erneut Drittschnellster, und Hülkenberg musste nur gegen Ferrari-Star Sebastian Vettel einen Rang preisgeben. Renault also auf Podestkurs? Nico Hülkenberg, der in seinen 153 bisherigen Grands Prix noch immer einem Podestplatz hinterherfährt, hat Zweifel.
Der gegenwärtige WM-Siebte sagt: «Ich glaube keine Sekunde daran, dass wir hier mit Ferrari und Mercedes mitfahren können, geschweige denn, dass wir sie schlagen. Die Logik sagt einfach, dass es für einen so grossen Rückstand der besten Fahrzeuge Gründe geben muss. Ich weiss nicht, was die am Freitag gemacht haben. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies anhält.»
«Wir müssen uns auf die eigenen Aufgaben konzentrieren. Wenn wir die gut lösen, dann liegen üppig Punkte drin. Ich würde wegen unserer Platzierungen heute nicht zu nervös werden, das war nur Freitag. Sobald die Anderen ihre Schwierigkeiten hinter sich haben, wird das ganz anders aussehen.»
Carlos Sainz meint: «Wer sich die Zeitenliste genauer anschaut, der merkst sofort, dass etwas nicht stimmen kann. Wir liegen nicht weit vor den Autos von Force India oder Toro Rosso. Aber Ferrari und Mercedes sind im Nirwana. Keiner kann ernsthaft annehmen, dass diese Autos innerhalb weniger Tage seit Texas ihren Speed verloren haben. Wer glaubt, dass wir für Sonntag in der zweiten Startreihe stehen, der ist naiv.»