Barcelona Tag 3, 13h: Starke Runde von Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen war am dritten Vormittag in Barcelona der Schnellste
Zum Start des dritten Barcelona-Testtages zeigten sich gleich Renault-Routinier Nico Hülkenberg, Alfa-Romeo-Star Kimi Räikkönen, Haas-Nachwuchshoffnung Pietro Fittipaldi und Mercedes-Pilot Valtteri Bottas auf der Strecke. Letzterer sorgte mit 1:25,237 min dafür, dass die erste Rundenzeit auf dem Zeitenmonitor aufleuchtete.
Sehr viel mehr Zeit liess sich Max Verstappen, der im Red Bull Racing-Renner erst eine Stunde nach Trainingsbeginn ausrückte. Noch später nahm Carlos Sainz seine Arbeit auf. McLaren begründete die Verspätung damit, dass man das Auto nach einigen Änderungen am Vortag noch hatte vorbereiten müssen. Wir erinnern uns: Beim Testen gibt es keine vorgeschriebene Nachtruhe, die Teams dürfen so lange sie wollen an ihren Rennern schrauben.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Sebastian Vettel bereits die Spitzenposition übernommen, der Ferrari-Star hatte auf den unmarkierten Pirellis eine Zeit von 1:20,661 min geschafft. Bei den Reifen handelt es sich um einen von zwei Prototypen für 2020, den die Reifenprofis aus Mailand mitgenommen haben. Danach liess sich der vierfache Champion die C2-Reifenmischung geben, mit der er 10 gezeitete Runden am Stück drehte, von denen sich die meisten im 1:20er-Bereich bewegten. Nico Hülkenberg, der auf der gleichen Mischung einen längeren Run absolvierte, schaffte 1:23er-Zeiten – ohne den Heckflügel flach zu stellen.
Kurz vor elf Uhr wurde auch in der Williams-Garage erstmals der Mercedes-Motor des FW42 angeworfen. Der Rennstall aus Grove hatte die ersten beiden Testtage verpasst, weil einige Teile am Renner noch fehlten. Kurz darauf nahm Rookie George Russell erstmals im hellblau-weissen Boliden Platz.
Mit neuem Motor durfte Verstappen ausrücken, denn die Honda-Ingenieure hatten das Triebwerk im Heck des RB15 nach Pierre Gaslys gestrigem Einschlag prophylaktisch ausgetauscht. Eine Überprüfung ergab allerdings, dass die Antriebseinheit keinen Schaden genommen hatte. Auch der Heckflügel am Red Bull Racing-Renner wurde getauscht, zuvor waren Verstappen und Gasly mit weniger Anpressdruck unterwegs, was den Ingenieuren das Ausbalancieren des Autos erschwerte.
Einmal wurde auch die rote Flagge geschwenkt – wegen Fittipaldi, der im Haas-Renner in der achten Kurve stehen blieb. Der Brasilianer hatte Glück im Unglück, denn offenbar konnte das Problem, das zum unfreiwilligen Stopp geführt hatte, in knapp 40 Minuten aus der Welt geschafft werden.
Für hochgezogene Augenbrauen sorgte Kimi Räikkönen, der mit 1:17,762 min die bisher schnellste Barcelona-Testrunde des Jahres drehte. Der Alfa Romeo-Star blieb danach auf der Strecke, was bedeutet, dass die gute Rundenzeit nicht mit leerem Tank aufgestellt worden war. Der Finne hatte dabei die rot markierte C3-Mischung drauf.
Kurz vor dem Ende der Vormittagssession sorgte Sainz für Action. Der Spanier hatte es in der 13. Kurve etwas übertrieben und sich von der Piste gedreht. Dank seiner schnellen Reaktion blieb er nicht im Kiesbett stecken, sondern konnte aus eigener Kraft wieder zurück an die Box fahren.
Heute kommen in Spanien zum Einsatz:
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari
Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90
Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-19-Ferrari
Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari
Carlos Sainz (E), McLaren MCL34-Renault
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+
Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+
Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda
Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.19
Daniel Ricciardo (AUS), Renault R.S.19
Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda
Robert Pubica (PL), Williams FW42-Mercedes
Barcelona-Test, 3. Tag, 13 Uhr
1. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:17,762 (64 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90, 1:18,350 min (80)
3. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.19, 1:18,800 (63)
4. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, 1:18,897 (48)
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:18,899 (33)
6. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-19-Ferrari, 1:19,249 (48)
7. Carlos Sainz (E), McLaren MCL34-Renault, 1:19,354 (27)
8. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes, 1:20,102 (43)
9. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:20,693 (88)
Barcelona-Test, 2. Tag (19. Februar)
1. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF90, 1:18,247 min (157 Runden)
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL34-Renault, 1:18,553 (104)
3. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-19-Ferrari, 1:19,206 (59)
4. Alex Albon (GB), Toro Rosso STR14-Honda, 1:19,301 (132)
5. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:19,312 (101)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:19,535 (89)
7. Pierre Gasly (F), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:19,814 (92)
8. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.19, 1:19,837 (95)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault R.S.19, 1:19,886 (28)
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:19,928 (74)
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point RP19-Mercedes, 1:20,433 (79)
12. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-19-Ferrari, 1:21,849 (13)
Barcelona-Test, 1. Tag (18. Februar)
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90, 1:18,161 min (169 Runden)
2. Carlos Sainz (E), McLaren MCL34-Renault, 1:18,558 (119)
3. Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari, 1:19,159 (62)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:19,426 (126)
5. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:19,462 (112)
6. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, 1:19,464 (74)
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes, 1:19,944 (30)
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:20,127 (69)
9. Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:20,135 (79)
10. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.19, 1:20,980 (65)
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault R.S.19, 1:20,983 (44)