KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Charles Leclerc nach Crash: «Das habe ich verdient»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Charles Leclerc galt nach seinen starken Trainingszeiten als der Top-Favorit für die Baku-Pole. Doch der Monegasse krachte im Q2 in die Streckenbegrenzung – und übte sich hinterher in Selbstkritik.

Bereits am Funk sprach Charles Leclerc nach seinem Crash im Qualifying zum Aserbaidschan-GP Klartext. Der Ferrari-Neuzugang erklärte nach seinem folgenschweren Fehler in der achten Kurve kleinlaut: «Ich bin so dumm! Das ist so blöd! Das war mein Fehler, es tut mir leid.» Und der frühere GP-Pilot und heutige TV-Experte für den britischen PayTV-Sender Sky Sports F1, Karun Chandhok, bestätigte: «Ja, Leclerc hat einen Fehler gemacht, aber ich denke nicht, dass ihm Ferrari mit den mittelharten Reifen einen Gefallen getan hat.»

Davon wollte der junge Rennfahrer aus Monte Carlo aber nichts wissen. Er stellte gleich klar: «Ich denke nicht, dass es an den Reifen lag, denn die erste Runde lief relativ gut, auch wenn es etwas schwierig war. Der zweite Versuch war mein Fehler. Ich bremste wie auf den weichen Reifen, und das reichte nicht. Ich will das aber nicht missverstanden wissen. Es war mein Fehler, ich mache die Reifen also nicht dafür verantwortlich.»

Leclerc ging sogar noch einen Schritt weiter und fügte an: «Es war ein reiner Fahrfehler und deshalb habe ich das, was heute passiert ist, auch verdient. Ich bin sehr traurig darüber, aber ich habe es verdient. Ich war dumm, wie ich schon am Funk gesagt habe. Ich habe mich nun etwas beruhigt, aber ich habe meine Meinung diesbezüglich nicht geändert.»

«Nun werde ich alles daran setzen, um wieder nach vorne zu kommen. Ich weiss nicht, ob ich aus der Boxengasse starten werde. Aber auf dieser Strecke kann man gut überholen und ich werde natürlich Gas geben und versuchen, ein starkes Rennen zu zeigen. Ich werde aus dem, was heute passiert ist, meine Lehren ziehen und gestärkt zurückkommen», versprach der 21-Jährige.

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