Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kimi Räikkönen: «Dann klebst du eben in der Mauer»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Formel-1-Champion Kimi Räikkönen fuhr vor 18 Jahren erstmals auf der Insel Notre-Dame, mit Sauber wurde er damals toller Vierter. Für den 2019er Grand Prix von Kanada rechnet sich der Finne gute Chancen aus.

Kimi Räikkönen begann die Saison 2019 sehr gut: Achter in Australien, sogar Siebter in Bahrain, dann Neunter in China und Zehnter in Baku, anschliessend kam der finnische Expresszug ein wenig ins Stocken. In Spanien und Monaco ging der Weltmeister von 2007 leer aus. Der 21fache GP-Sieger findet: «In den letzten zwei Rennen sind wir unter Wert geschlagen worden, wir waren einfach nicht schnell genug. Aber wenn du in Monte Carlo keinen guten Startplatz herausfährst, dann ist ein mittelmässiges Rennen programmiert, du steckst fest und kommst nicht nach vorne.»

«Beim Test nach dem Spanien-GP haben wir gemerkt, was am Rennwochenende schiefgelaufen war. Aber was wir dort gelernt haben, liess sich in Monte Carlo nicht umsetzen.»

«Hier in Kanada sollte alles wieder normaler laufen, die Piste sollte besser zum Wagen passen als die Kurse in Monaco und Spanien. Gleichzeitig musst du in Montreal höllisch aufpassen – die Piste gilt als Strassenkurs, aber eigentlich ist es kein richtiger Strassenkurs. Eher eine richtige Rennstrecke, auf welcher die Mauern sehr nahe stehen. Um schnell zu sein, musst du hart über die Randsteine fahren, aber wenn du ein Auto hast, das auf den Kerbs nervös liegt, dann klebst du eben in der Mauer. Du brauchst auch sehr gute Bremsstabilität, um eine gute Rundenzeit zu erreichen. Alles in allem ist es ein hartes Stück Arbeit, hier schnell zu sein.»

Wie fühlt es sich eigentlich nach den Jahren mit Ferrari an, wieder für ein Mittelfeld-Team zu fahren? «Was die reine Arbeit mit dem Team angeht, so hat sich für mich wenig verändert. Die Leistungsdichte im Mittelfeld ist hoch. Das bedeutet, dass du in viel mehr Zweikämpfe verwickelt bist als unter den Top-Teams. Du überholst mehr, das macht Spass. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Rummel etwas weniger gross ist, damit kann ich gut leben.»


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