Lewis Hamilton nach Crash: «Freude macht das nicht»
Lewis Hamilton bringt den kaputten Mercedes zurück an die Box
Der fünffache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton erlebte den grössten Teil des zweiten Kanada-Trainings wie Tausende Fans – als Zuschauer. Der Mercedes-Star hatte sein Auto in die Mauer gesetzt, brachte den ramponierten Silberpfeil in langsamer Fahrt an die Box und meinte später: «Ich weiss nicht, wann mir das das letzte Mal passiert ist. Also Freude macht das nicht.»
«Das erste Training war reibungslos verlaufen, obschon die Piste zu Beginn überaus schmutzig war. Aber das war für alle gleich. Dann habe ich mir im zweiten Training diesen Patzer erlaubt und den Wagen beschädigt. Meine Jungs haben sich alle Mühe gegeben, den Wagen wieder auf die Bahn zu bringen, aber die Zeit ging ihnen aus.»
«Es war merkwürdig, den Anderen beim Fahren zuzusehen. Es war, als müsste man zum Schulleiter, während man viel lieber wieder bei seiner Klasse wäre.»
«Der Fehler war ein kleiner, ich befand mich auf einem Dauerlauf mit der mittelharten Mischung, und klar suchst du dabei die Grenzen. Dann brach mir der Wagen in Kurve 9 aus, der Drift schien endlos zu dauern. Ich hoffte die ganze Zeit über, dass ich das Auto abfangen und die Mauer vermeiden kann. Aber leider war das nicht möglich.»
«Wenn dir so etwas passiert, dann musst du das so schnell als möglich hinter dir lassen. Du musst gewissermassen nach dem Sturz gleich wieder aufs Pferd steigen. Nur dass das dieses Mal nicht möglich war. Zum Glück hatte Valtteri ein gutes Training, so dass es uns nicht an. Daten mangelt.»