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Sebastian Vettel-Helm: Nach Lauda fallende Quadrate

Von Mathias Brunner
​Ende Mai schickte Sebastian Vettel einen letzten Gruss an den verstorbenen Niki Lauda, er fuhr in Monaco im Lauda-Helmdesign. In Frankreich kehrt er zu gewohnten Farben zurück, aber in neuer Form.

Ferrari-Star Sebastian Vettel nahm auf seine ganz eigene Art und Weise Abschied von Niki Lauda. Vettel zeigte in Monte Carlo das helle Orange-Rot des früheren Lauda-Helms aus den 70er Jahren, samt weissen Schriftzugs. Zusammen mit seinem Helm-Designer Jens Munser (JMD) hatte Seb an der Rückseite des Helms verschiedene Porträts der österreichischen Rennlegende eingearbeitet.

Fans von Sebastian Vettel wissen: Der Heppenheimer wechselte als Pilot von Red Bull Racing das Design seines Helms fast zu jedem Rennen. Für 2015 und das neue Kapitel bei Ferrari zeigte er dann ein eher schlichtes, weisses Design mit den deutschen Nationalfarben. Dieses Grund-Design hat Vettel seither behalten. Aber das Leitthema variieren wollen Vettel und sein Helmdesigner Jens Munser dennoch. Zur Erinnerung: Die FIA schreibt vor, dass das grundsätzliche Layout eines Helms das Gleiche bleiben muss. Angeblich erhöht das den Wiedererkennungswert. Jedem Fahrer ist einmal im Jahr eine Ausnahme gestattet, etwa für ein Heimrennen oder für Klassiker wie Monaco.

Nachdem Sebastians Monaco-Helm im Niki Lauda-Design eine klare Aussage hatte, zeigt der jüngste Helm, in Frankreich erstmals eingesetzt, sein normales, weisses Design mit einigen neuen Lackeffekten. Während der Untergrund aus XXL Pearl Effektpigmenten aufgebaut ist, welche im Licht rötlich schimmern, wurden darüber kleine Quadrate in Weiss aufgetragen. Sie wecken den Anschein, dass mattweisse Würfel von oben nach unten purzeln und im schimmernden Nichts verschwinden.

Sebastian Vettel: Einige Helme 2018

Monte Carlo
Für den Strassen-GP von Monaco wurde ein spezieller Effektlack verwendet, welcher in Hologramm-Farben leuchtet und bei Lichteinfall einen kreisrunden Lichtkreis erzeugt, dazu ein speziell entworfener Monaco-Schriftzug, der unten am weissen Randgummi verläuft.

Hockenheim
Ab und an lassen Sebastian Vettel und Designer Jens Munser einen Künstler mit dem Helm des vierfachen Formel-1-Weltmeisters arbeiten, fürs Heimrennen in Hockenheim 2018 war das der Berliner Christoph Niemann. Der 47jährige Illustrator, Künstler und Buchautor liess sich bei den Wintertests in Barcelona inspirieren. Als Formel-1-Neuling war er vom Sound fasziniert, das wollte er auf dem Helm umsetzen.

Suzuka
Das 2018er Helmdesign von Sebastian Vettel in Suzuka besteht aus unzähligen Origami-Vögeln, die gemeinsam auf das ersehnte Ziel zufliegen. Neben dem Thema Origami wurde der Japan-Helm, wie seit vielen Jahren, durch Zeichnungen der Künstlerin Agnieszka Wienand und ihrem Ninja-Kämpfer vervollständigt. Kämpfen war das passende Motto zum Endspurt der Formel-1-WM 2018.

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