Fernando Alonso und McLaren: Trennung in Freundschaft
Partnerschaft beendet: McLaren-CEO Zak Brown und Fernando Alonso
Fernando Alonso und das McLaren-Team gehen nun doch getrennte Wege – die Partnerschaft zwischen dem britischen Traditionsrennstall und dem zweifachen Weltmeister aus Oviedo wurde aufgelöst, wie die Kollegen des «Motorsport Magazine» berichten. Demnach gibt es keine weiteren Pläne für eine Zusammenarbeit, nachdem die diesjährige Indy-500-Teilnahme durch eine Reihe von Pannen gescheitert ist.
Alonso hat die Formel 1 im vergangenen Jahr verlassen, um sich ganz der Eroberung der Triple Crown des Motorsports zu widmen, die aus Siegen im Monaco-GP, im 24h-Rennen von Le Mans und im Indy 500 besteht. Sowohl den prestigeträchtigen Grand Prix im Fürstentum als auch den Langstrecken-Klassiker konnte der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 bereits zwei Mal gewinnen, doch der Sieg im traditionsreichen Oval-Rennen fehlt ihm noch zu seinem Glück.
Der Asturier, der dem McLaren-Team zunächst als Markenbotschafter und Berater sowie Edelster verbunden blieb, hat bereits mehrfach betont, dass er seinen Traum vom Indy-500-Sieg noch nicht aufgegeben hat. Offenbar will er seinen nächsten Anlauf aber ohne das Team aus Woking unternehmen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Alonso und McLaren eine Zusammenarbeit beenden: Der 32-fache GP-Sieger wechselte bereits 2007 – nach dem Gewinn seiner beiden WM-Titel mit dem Renault-Werksteam – zu den Briten, verliess diese allerdings nach nur einem Jahr im Streit wieder, weil er sich neben dem McLaren-Eigengewächs Lewis Hamilton benachteiligt gefühlt hatte. Der lachende Dritte war damals ein gewisser Kimi Räikkönen, der den Titel-Dreikampf mit dem McLaren-Duo für sich entschied.
Alonso kehrte 2015 nach Woking zurück, um die neue Honda-Ära mit McLaren mit Erfolgen zu krönen, was ihm allerdings bis Ende 2018 nicht gelang. Honda wechselte zu Toro Rosso – und rüstet nun auch erfolgreich Red Bull Racing aus – und Alonso entschied sich, die Königsklasse zu verlassen und eine volle WEC-Saison einzulegen, in der er sich gemeinsam mit seinen Toyota-Kollegen Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi den LMP1-Titel sicherte.